Lian Li PC-Q27 - Seite 3

Mini-ITX Gehäuse mit besonderem Kühlungskonzept

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Einbau

Der Einbau der Komponenten im Lian Li PC-Q27 gestaltet sich trotz der kompakten Gehäusegröße als recht einfach und lässt sich schnell abwickeln.
Zuerst muss entschieden werden, an welchem Platz die einzelnen Laufwerke installiert werden sollen. Denn davon hängt ab, welche Schrauben mit welchen Vibrationsdämpfern benötigt werden, die vor dem Einbau der Festplatten an eben diesen angeschraubt werden müssen. Bei der Auswahl des passendes Zubehörs hilft die Anleitung sehr gut, die u.a. in Deutsch gedruckt ist. Die Puffer helfen dabei, die Vibrationen, die an das Gehäuse übertragen werden, zu reduzieren. Für diesen Zweck werden die bestückten Schrauben samt Festplatte in passende Löcher im Gehäuse geschoben, so dass sich das Gummistück immer zwischen Gehäuse und Schraube befindet. Trotz dieser Anbringung halten die Festplatten anschließend bombenfest. Dies gilt auch, wenn eine 3,5-Zoll-Festplatte an der Front hängend montiert wird.


Die Komponenten in der Vorbereitung

Eine weitere Vorbereitung betrifft das Netzteil. An diesem muss eine Blende angebracht werden, mit deren Hilfe das Netzteil am Ende von hinten in das Gehäuse geschoben wird. Diese Blende wird anschließend mit dem Gehäuse verschraubt. Außerdem ermöglicht die Blende, das Netzteil in zwei Richtungen einzubauen: Einmal, indem der Lüfter zum CPU-Kühler zeigt und ihn so bei der Kühlung unterstützt, oder mit Lüfter in Richtung Seitenwand. Letzteres sollte eher die Ausnahme bleiben, da das Netzteil ansonsten ggf. nicht genügend Luft anziehen kann, da sich im Seitenteil keine Luftlöcher befinden.
Der eigentlich Einbau sollte mit dem Mainboard und dessen Anschlussblende beginnen. Nach Abnahme der linken Seitenwand muss das Mainboard lediglich mit den zwei silbernen Streben verschraubt werden. Ist dies erledigt, können die Kabel der Front angeschlossen werden. Für diesen Vorgang steht genügend Platz zur Verfügung. Zu erwähnen ist hier auch, dass Lian Li an Mainboards gedacht hat, die noch keinen internen USB 3.0 Header aufweisen können. Hierfür liegt dem Lieferumfang ein Adapter bei, um das entsprechende Kabel an einen USB 2.0 Header anschließen zu können. Somit gehen die vorderen USB-Ports auch bei älteren Mainboards nicht verloren.


Der Einbau beginnt mit dem Mainboard und den Festplatten

Nachdem die Kabel eingesteckt wurden, können die Festplatten installiert und verkabelt werden. Dazu müssen die vorbereiteten Festplatten einfach nur noch eingeschoben werden, eine weitere Verschraubung zur Sicherung ist nicht nötig. Lediglich ein optisches Laufwerk und eine Erweiterungskarte (z.B. Single-Slot-Grafikkarte) müssen fest angeschraubt werden.
Zum Schluss muss nur noch das Netzteil wie oben beschrieben eingebaut werden. Je nach Länge der Kabel müssen währenddessen zusätzlich die Kabel direkt angeschlossen werden, da man hinterher einige Anschlüsse nicht mehr erreicht. Nach dem Einbau bietet sich der Platz zwischen Front und Netzteil an, um die restlichen Kabel unterzubringen.


Nach dem Zusammenbau

Zur Verarbeitung lässt sich kaum schlechtes sagen. Alle Kanten sind sauber verarbeitet, um Verletzungen während des Einbaus muss man sich also keine Gedanken machen. Die Bohrungen sind präzise gefräst und die Komponenten sind an ihren jeweiligen Plätzen stabil angebracht. Dies gilt auch für das Netzteil und die Festplatten, die in der Front hängend angebracht sind. Einzig das Entfernen der Frontblende fällt ggf. schwer. Hierbei kann es passieren, dass die Halterungen für das optische Laufwerk leicht verbogen werden. In der Praxis entsteht dadurch aber kein Nachteil.

Eike Sagawe

Test-Redakteur

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