
In Australien warnen Haie Schwimmer, Surfer und Co. nun via Twitter vor ihrer Anwesenheit. Dass die Fische dabei nicht selbst zähnefletschend das Smartphone zücken, ist selbstverständlich: Vielmehr haben Wissenschaftler rund 320 einzelnen Haien Sender verpasst, welche deren Aufenthaltsorte automatisch weiterleiten. Schwimmt einer der markierten Haie bis auf 1 km an einen Strand heran, wird ein Signal weitergeleitet, welches über einen Rechner zu einer automatisierten Twitter-Meldung im Konto der Surf Life Saving Western Australia’s (SLSWA) umgewandelt wird.
Der jeweilige Tweet enthält dann die Art des Hais sowie dessen Größe und den ungefähren Aufenthaltsort. Laut Chris Peck, einem Mitarbeiter der SLSWA, arbeite dieses Warnungssystem viel schneller als die Option in Radio und Zeitungen Nachrichten weiterzugeben. Die Batterien der Hai-Sender sollen bis zu 10 Jahre halten, so dass man mithilfe der Markierungen zusätzlich viele Daten sammeln könne.
In West-Australien ist die Gefahr von einem Hai attackiert zu werden größer als irgendwo sonst – allein in den letzten zwei Jahren starben dort sechs Menschen durch Haiangriffe. Erst im November 2013 erwischte es den 35-jährigen Chris Boyd. Für den einzelnen ist die Gefahr zwar weiterhin gering einem Haiangriff zum Opfer zu fallen, dennoch benötige man Vorsichtsmaßnahmen, erklären die Forscher. Der neue Twitter-Feed sei ein Schritt Strandbesucher zuverlässig und schnell zu informieren.
Quelle: SkyNews
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