
Das Studio Paramount will seine Filme in den Vereinigten Staaten nur noch in digitalen Kopien an Kinobetreiber ausliefern. Dabei handelt es sich um einen historischen Schritt: Als erstes Hollywood-Studio stellt Paramount somit die Verteilung von 35-mm-Kopien ein. Als erste Produktion, die nur noch digital an die Kinos der USA geht, gilt „The Wolf of Wall Street“. Paramounts Entscheidung dürfte vermutlich andere große Vertriebe wie 20th Century Fox, Sony und Warner Bros. bald zu einer ähnlichen Verfahrensweise inspirieren.
Ca. 8 % der Kinos in den USA sind noch nicht für den digitalen Betrieb umgerüstet. Jene können nun entweder umrüsten oder müssen auf Paramounts Filme zwangsweise verzichten. In den ausländischen Märkten, wo sich rein digitale Kinos noch nicht so stark durchgesetzt haben wie in den USA, wird aber auch Paramount weiterhin Kopien auf Film ausliefern.
Studios bevorzugen digitale Filmkopien, weil sie jene wesentlich günstiger an die Kinos verteilen können. Ein 35-mm-Print kostet ein Studio ca. 2000 US-Dollar, während eine digitale Kopie für Kinos bei nur 100 US-Dollar liegt. Für Kinobetreiber ist das Umrüsten auf rein digitale Projektion andererseits ein teurer Spaß und kostet pro Kino ca. 70.000 US-Dollar.
Quelle: LATimes
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