
Microsoft sah sich jüngst Kritik durch Kunden und Datenschützer ausgesetzt, da der Hersteller eigenmächtig private E-Mails eines Hotmail-Nutzers durchforstet hatte. Vielen Anwender ist allerdings nicht bewusst, dass auch andere Konzerne wie Apple, Google und Yahoo sich ähnliche Befugnisse in ihren Nutzungsbedingungen sichern. In Yahoos Bedingungen steht etwa, dass registrierte Nutzer „zustimmen, dass Yahoo möglicherweise aus dem Konto Informationen und Inhalte“ auswerte, wenn es darum gehe die Rechte des Unternehmens zu schützen. Apple und Google nutzen ähnliche Wortlaute.
So weist Google hin, dass Nutzer „zustimmen, dass Google möglicherweise auf die Kontoinformationen und alle damit verbundenen Inhalte zugreife (…) um das Firmeneigentum zu schützen“. Apple erklärt, das Unternehmen „könnte ohne rechtliche Verantwortlichkeiten gegenüber dem Kunden Kontoinformationen und Inhalte auswerten (…), wenn damit das Eigentum von Apple geschützt wird“.
Laut Datenschützern sei das Problem, dass viele Kunden sich gar nicht bewusst seien, welche Rechte sie ihren Anbietern zugeständen. Der aktuelle Skandal um Microsoft sei also nur ein Tropfen auf den heißen Stein.
Quelle: TheGuardian
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