
Die Electronic Frontier Foundation (EFF) hat eine Lücke in Google Android ab der Version 3.1 entdeckt: Geräte mit dem Betriebssystem verraten unbeabsichtigt die vorherigen Aufenthaltsorte ihrer Nutzer weiter. Das Problem fußt in der Funktion „Preferred Network Offload“ (PNO). PNO erlaubt Smartphones und Tablets eine Wi-Fi-Verbindung bei ausgeschaltetem Display zu halten. Allerdings geben viele Smartphones und Tablets ab Google Android 3.1 in diesem Modus Daten zu zuvor genutzten Wi-Fi-Netzwerken preis. Diese Informationen seien durch Dritte einsehbar.
Das Problematische daran ist, dass auf diese Weise ein Außenstehender die Aufenthaltsorte des Smartphone-Nutzers anhand der verwendeten Netzwerke rekonstruieren könnte. So sind offenbar die genauen Namen der Wi-Fi-Netzwerke einsehbar – auch wenn das jeweilige Gerät zu keinem drahtlosen Knotenpunkt verbunden ist. Es genügt eine aktive Wi-Fi-Schnittstelle.
Google hat bereits Kenntnis von dem Fehler erhalten. Laut eigenen Angaben prüfe der Konzern aktuell die Möglichkeiten Abhilfe zu schaffen. Als Workaround können skeptische Anwender aktuell einfach in den erweiterten Wi-Fi-Einstellungen abstellen, dass im Schlafmodus eine Verbindung gehalten wird. Dies dürfte aber zulasten der Akkulaufzeiten gehen.
Laut EFF betrifft das Problem aber nicht nur Google Android, sondern auch viele Rechner mit Microsoft Windows 7 sowie dem Apple Mac OS X. Nicht betroffen sind die Apple iOS 6 bzw. 7.
Quelle: ElectronicFrontierFoundation
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