Mike Capps, ehemaliger Präsident der Firma Epic Games (Unreal Engine), hat sich in einem Interview zur Zukunft von Virtual Reality geäußert. Laut Capps werde es sehr schwer sein, die Technik auf dem Massenmarkt zu etablieren. So vergleicht Capps VR mit der Entwicklung rund um 3D, das sich vom “Next Big Thing” innerhalb der Industrie zu einer kleinen Nische abfallen sah: “Wenn es den Menschen schon zu umständlich ist eine 3D-Brille aufzusetzen, dann wird es erst recht schwer, sie dazu zu bringen sich ein massives VR-Headset auf die Nase zu packen, um an einem Gaming-PC mit Wasserkühlung loszulegen.”
Zudem sei die nötige Hardware für Virtual Reality den Kunden zu teuer: Es gebe zu wenig Bereitschaft eine teure VR-Brille plus die nötige, leistungsfähige Hardware zu erstehen. Zudem müssten die Entwickler von VR-Headsets, wie Oculus VR, im ersten Anlauf alles richtig machen. Sobald es Berichte um Übelkeit, Kopfschmerzen oder Augenprobleme gebe, werde die Skepsis der Kunden einsetzen und alles sei gelaufen.
Letzten Endes nimmt Capps an, dass die Zeit mehr für Augmented Reality reif sei als für Virtual Reality. Zudem ist Capps skeptisch, was die Spieleindustrie allgemein betrifft: Vor Jahren sei es noch wesentlich einfacher gewesen ein Konsolenspiel zu entwickeln und die ungefähren Absatzzahlen vorauszusehen. Heute könnte man dies nicht einmal mehr mit einer Wahrscheinlichkeit von 10 % prognostizieren. Der Markt sei viel undurchschaubarer und es käme vor allem auf Glück an. Es gebe einfach zu viele Entwickler, die miteinander konkurrieren.
Quelle: GamesIndustry
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