
Hartware.net hatte bereits über die Bezahl-Mods für PC-Spiele unter Valves digitaler Vertriebsplattform Steam berichtet. Es gab großen Wirbel um die Einführung kostenpflichtiger Community-Modifikationen für das Spiel „The Elder Scrolls V: Skyrim“. Bemängelt wurde unter anderem, dass Modder nur 25 % der Einnahmen erhalten sollten, währen der Rest an Valve und die Entwickler / Publisher des Spieles floss. Nach dem Shitstorm stellte Valve die Bezahl-Mods prompt gänzlich ein. Nun ärgern sich allerdings die Modder, welche kostenpflichtige Inhalte angeboten hatten.
Etwa klagt der User „Kane“ darüber, dass der Aufschrei der Community aus der aktuellen „Gratis-Mentalität“ herrühre und nicht etwa aus einem Gemeinschafts-Gedanken. Das Gegenteil sei der Fall – es handele sich um egoistisches Denken. „Kane“ erklärt, im Grunde existiere ohnehin keine Community: User würden sich Mods zwar gerne kostenlos herunterladen, aber den Entwicklern weder danken noch etwas zurückgeben – Spendenaufforderungen schlügen laut „Kane“ ohnehin stets fehl.
Auch einer der Entwickler der Mod „SkyUI“ stimmt zu: Er habe innerhalb von vier Jahren lediglich 500 US-Dollar durch Spenden der sogenannten Community erhalten. Obwohl seine Mod sogar etlichen anderen Moddern als Basis diente. Deswegen sei es auch schwer größere Mods zu stemmen – jeder wolle zwar Zocken, aber keiner wolle Unterstützen.
Auf dieser Basis argumentierte auch Valves Gabe Newell: Die Bezahl-Mods sollten erlauben auf lange Sicht umfangreichere und qualitativ hochwertigere Inhalte zu finanzieren. Andere Kritiker merken an, dass Valves Idee der Bezahl-Mods an sich toll gewesen sei – ob Mods kostenpflichtig seien oder nicht, sollten letzten Endes sowieso immer die Entwickler entscheiden und nicht die Downloader der Modifikationen. Allerdings sei Valve übereifrig vorgegangen. Vielleicht wäre es deswegen besser gewesen die Bezahl-Mods im Rahmen der Veröffentlichung eines neuen Triple-A-Spieles ohne bestehende Mod-Community zu etablieren.
Quelle: Computerbase
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