Valve Steam: Strategie um Bezahl-Mods ärgert User

"The Elder Scrolls V: Skyrim" als abschreckendes Beispiel

Valve bietet seit einiger Zeit für seine eigens entwickelten Spiele unter Steam der Community die Möglichkeit kostenpflichtige Mods zu entwickeln und zu vertreiben. Nach und nach hat Valve diese Option probeweise auch für Games dritter Entwickler eingeführt. Den Anfang machten bisher die Titel „Dungeon Defenders: Eternity“ und „Chivalry: Medieval Warfare“. Als erstes Triple-A-Spiel gesellt sich nun „The Elder Scrolls V: Skyrim“ hinzu. Dadurch geraten die kommerziellen Mods in den Fokus der Aufmerksamkeit – und ernten derzeit massive Kritik.

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Die ersten, kostenpflichtigen Mods kosten zwischen 20 Cent und mehr als 5 Euro. Sie fügen beispielsweise neues Equipment oder auch neue Städte in die Welt von „The Elder Scrolls V: Skyrim“ hinzu. Allerdings sind viele Spieler von dieser Strategie abgeschreckt. Die Argumente konzentrieren sich darauf, dass Valve den Mod-Entwicklern von den Einnahmen nur 25 % gönnt. Den Rest dürfte Valve hinter den Kulissen unter sich und den Entwicklern / Publishern des jeweiligen Spieles aufteilen. Wenn Mod-Entwickler versuchen diese Praktik zu unterwandern, indem sie etwa in den Mod-Beschreibungen um freiwillige Zusatz-Spenden bitten, entfernt Valve derartige Aufforderungen.

Viele Spieler nehmen Valves Strategie als Instrumemtalisierung der Mod-Community wahr. Jetzt bleibt abzuwarten, ob die Kritik langfristig wieder verhallt oder sich tatsächlich auf mögliche Einnahmen auswirkt.

UPDATE:
Valve hat die Bezahl-Mods für „The Elder Scrolls V: Skyrim“ nun komplett entfernt und erstattet bereits gezahlte Beträge. Der Anbieter erklärt, man habe eingesehen, dass die Strategie nicht im Sinne der Community gewesen sei und ziehe deswegen folgerichtig den Stecker.

Quelle: SteamCommunity

André Westphal

Redakteur

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