Testmethodik & Testsystem
Testdurchführung
Grundsätzlich werden alle Kühler in einem CPU-Last-Setting und einem Gaming-Setting getestet. Die dabei jeweils nach einer fünfminütigen Aufwärmphase über 30 Minuten gemessenen Temperaturen für die verschiedenen CPU-Kerne werden mit dem Programm HWiNFO64 protokolliert (Messintervall 2000 ms). Im Anschluss wird das arithmetische Mittel aller pro Kern ermittelten Durchschnittstemperatur berechnet und auf eine Raumtemperatur von 21 Grad Celsius normalisiert.
Im CPU-Last-Szenario wird auf allen zur Verfügung stehenden Threads der CPU das Programm Prime95 im Modus “In-Place large FFTs” ausgeführt, was letztlich zu einer 100-prozentigen Auslastung der CPU führt.
Im Gaming-Szenario wird lediglich auf zwei Threads der CPU Prime95 im Modus “In-Place large FFTs” ausgeführt. Um typisches Gaming im Grafiklimit zu simulieren, wird zusätzlich die Grafikkarte belastet, indem der Heaven-Benchmark (720p, Quality: Ultra, Tessellation: Extreme, 8xAA) im Fenstermodus in Endlosschleife läuft. Die CPU-Last in diesem Szenario schwankt zwischen 50 und 60 Prozent.
Beide Szenarios werden sowohl mit Serien- als auch mit Referenzbelüftung bei 50, 75 und 100 Prozent Lüfterdrehzahl durchgeführt, sodass für jeden Kühler insgesamt sechs Last-Messwerte generiert werden. Bei den Referenztests wird jeder Kühler mit der maximal möglichen Menge an Referenzlüftern bestückt.
Zusätzlich wird mit Serien- und mit Referenzbelüftung bei 50 % Lüfterdrehzahl die erreichte Idle-Temperatur ermittelt. Hierzu wird nach einer fünfminütigen Abkühlphase im Anschluss an den Prime95-Test die Idle-Temperatur über einen Zeitraum von 30 Minuten protokolliert. In dieser Zeit laufen lediglich die Programme zur Protokollierung der Temperatur sowie Steam und einige Systemprogramme. Auf Tests mit höherer Lüfterdrehzahl wird an dieser Stelle bewusst verzichtet, da ein Rechner im Idle-Zustand im Regelfall möglichst leise arbeiten sollte.
Änderungen am Testsystem
Um für unsere Tests auch künftig eine möglichst hohe Kompatibilität aller neu erscheinenden Produkte mit unserem Testsystem zu gewährleisten, mussten wir das bisher genutzte Gehäuse (Fractal Design R4) gegen das Fractal Design Define S ersetzen. Letzteres bietet inbesondere hinsichtlich der Montage von AiO-Wasserkühlungen eine wesentlich höhere Kompatibilität als sein Vorgänger. Im Zuge dieser Umstellung haben wir auch die bisherigen Gehäuselüfter ersetzt und setzen nun auf BeQuiet Silent Wings 2 PWM in der 120-mm-Ausführung. Diese lassen wir gedrosselt bei 1000 U/min laufen, um die getesteten Kühler mit ausreichend Frischlust zu versorgen.
Prozessor | Intel Core i7-2600K |
OCed | @ 4,3 GHz (all cores) |
Spannung | Idle: 0,880 V Last: 1,23 V |
Mainboard | ASUS P8Z68-V PRO |
RAM | 16 GByte DDR3 (1866 MHz, 10-11-10-24-2T, 1,500 V) |
Grafikkarte | Nvidia GeForce GTX 780 (Gigabyte Windforce GHz-Edition) |
SSD | OCZ Vertex 2 120 GByte |
Netzteil | be quiet! Straight Power E10 580 Watt |
Gehäuse | Fractal Design Define S |
Gehäuselüfter | 6x be quiet! Silent Wings 2 PWM 120mm @ 1000 U/min |
Lüftersteuerung | Aquaero 5 LT |
Referenzlüfter | 120-mm-Lüfter: LC-Power AiRazor @ 1800 U/min 140-mm-Lüfter: Fractal Design Venturi 14 HP PWM @ 1500 U/min |
Software | – Windows 10 64 bit – HWiNFO64 (Temperaturmessung) – SpeedFan bzw. Aquasuite (Lüftersteuerung) – CPU-Z – Prime95 – Heaven-Benchmark |
BEMERKUNG:
Aufgrund der notwendigen Änderungen bei unserem Testsystem sind die Temperaturen dieses Tests nur noch eingeschränkt mit unseren bisherigen Werten vergleichbar. Wir werden die bisher getesteten Kühler jedoch nach und nach mit unserem neuen Testsystem nachtesten, um wieder einheitliche und aussagekräftige Vergleichswerte zu generieren.
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