Nach Ansicht der Marktforscher von Jon Peddie Research stabilisiert sich der PC-Markt und der Bereich der Grafikchips erholt sich sogar. Im vierten Quartal konnten alle drei großen Hersteller mehr Grafikchips und Prozessoren mit integrierter Grafik verkaufen als noch im dritten Quartal. Nvidia konnte dabei am stärksten zulegen.
Im Quartalsvergleich steigerte sich Nvidia um 8,4 % und AMD um 5,2 %, während Intel nur um 1 % zulegen konnte, was dazu geführt hat, dass die Marktanteile des Marktführers etwas zurückgingen.
Insgesamt stiegen die Verkaufszahlen aller Hersteller um 2,4 % und lagen damit deutlich über dem Durchschnitt der letzten Jahre (minus 3,4 %). Deshalb gehen die Marktforscher davon aus, dass sich der Markt für Grafikchips und für PCs im Allgemeinen stabilisiert.
Im Jahresvergleich sieht es aber immer noch nicht gut aus. Im vierten Quartal 2015 wurden 14 % weniger Grafikchips und CPUs mit integrierter Grafik verkauft als im gleichen Zeitraum 2014. Interessanterweise verlor das Notebook-Segment deutlich mehr als der Desktop-Bereich. Während es bei Desktop-Grafik um 9 % runter ging, war es bei Notebook-Chips sogar minus 17 %. Erstaunlich ist dies auch deshalb, weil weder AMD noch Nvidia in der zweiten Hälfte des letzten Jahres neue Grafikchips eingeführt haben. Da die in der ersten Jahreshälfte eingeführten Grafikkarten und -chips aber gut vom Markt angenommen wurden und es viele attraktive PC-Spiele in der zweiten Jahreshälfte gab, hat dies zu stärkeren Verkäufen von Grafikkarten und Gaming-Notebooks im vierten Quartal geführt.
AMD konnte seine Marktanteile von 11,5 % im dritten auf 11,8 % im vierten Quartal steigern. Nvidias Marktanteile stiegen im gleichen Zeitraum von 15,7 auf 16,6 %. Marktführer Intel fiel dagegen von 72,8 auf 71,6 %. Andere Hersteller spielen auf dem Markt für PC-Grafikchips und -karten keine Rolle mehr.
Quelle: JPR
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