Im Januar wurde der GDDR5X Standard ratifiziert und schon im Februar verkündete Speicherhersteller Micron, dass die ersten Muster äußerst vielversprechend seien und höhere Geschwindigkeiten als erwartet erreichen. Jetzt wird berichtet, dass Micron erste Muster auch an seine Kunden, sprich: die Grafikkartenhersteller, ausgeliefert hat.
Das bedeutet, dass die Grafikkartenhersteller nun ihre Produkte auf GDDR5X abstimmen können. Der nächste Schritt ist dann die Massenproduktion und die Einführung der entsprechenden Grafikkarten.
GDDR5X kann mit 10 bis 14 Gbit/s Datenraten erreichen, die gegenüber bisherigem GDDR5 fast verdoppelt sind. Dabei ist es aber zum größten Teil abwärtskompatibel mit dem vorherigen Standard für Grafikspeicher, so dass den Herstellern der Umstieg nicht schwer fallen wird. GDDR5X benötigt weniger Spannung, aber Stromsparen ist trotzdem nicht angesagt, denn GDDR5X nutzt die bessere Energieeffizienz dazu, um höhere Taktraten zu erreichen.
Die GDDR5X Muster von Micron besitzen Kapazitäten von 8 und 16 Gbit, d.h. 1 oder 2 GByte pro Chip. Damit sind Grafikkarten mit 8 und 16 GByte möglich.
In diesem Monat gab es bereits Gerüchte, dass Nvidia seine erste Grafikkarte auf Basis der “Pascal” Architektur im Mai vorstellen wird. Diese angebliche GeForce GTX 1080 sei u.a. mit 8 GByte GDDR5X ausgestattet.
Das noch schnellere, in den Grafikchip integrierte “High Bandwidth Memory” (HBM) der zweiten Generation wird dagegen erst später in diesem Jahr erhältlich sein, so dass GDDR5X eine gute Zwischenlösung bzw. später eine Lösung für Mittelklasse-Grafikkarten darstellen wird.
Quelle: HotHardware
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