Gestern hat Nvidia die GeForce GTX 1060 offiziell angekündigt und ab 19. Juli soll sie für weniger als 300 Euro erhältlich sein. Es gab zuvor Berichte, dass Nvidia die GeForce GTX 1060 für später vorgesehen und aufgrund der Radeon RX 480 vorgezogen hatte. Jetzt heißt es, dass die GeForce GTX 1060 deshalb anfangs nur in extrem geringen Stückzahlen verfügbar sein wird.
Der Grund: Angeblich verwendet die GeForce GTX 1060 den gleichen Grafikchip wie GeForce GTX 1070 und 1080, den GP104, aber natürlich mit abgeschalteten CUDA-Kernen (Shader-Einheiten), statt des eigenen GP106, der bei geringerer Größe günstiger zu produzieren wäre. Da die GTX 1060 aber schneller auf den Markt kommen soll, um der AMD Radeon RX 480 nicht kampflos den Preisbereich von 200 bis 300 Euro zu überlassen, aber der GP106 noch nicht reif für die Massenfertigung sei, muss Nvidia zunächst auf abgespeckte GP104 zurückgreifen.
Das Problem? Bereits jetzt sind GeForce GTX 1070 und 1080 nicht in ausreichenden Stückzahlen verfügbar, weil die Nachfrage höher ist als GP104 Grafikchips hergestellt werden können (Hartware berichtete). Manche gehen sogar von Produktionsproblemen aus, die aber von Nvidia und Auftragsfertiger TSMC unter dem Deckel gehalten werden.
Wenn es aber noch nicht mal genug GP104 für die High-End Grafikkarten gibt, wird es für die GeForce GTX 1060 noch weniger GPUs geben.
Angeblich soll Nvidia später im dritten Quartal dann eine “wirkliche” GP106-Grafikkarte nachschieben, eine GeForce GTX 1065 oder 1055, die die 1060 dann ablöst und auch verfügbar, aber eventuell sogar langsamer ist.
Wieviel hinter diesen Meldungen steckt, werden wir in zwei Wochen sehen, wenn die GeForce GTX 1060 in den Handel kommt – oder eben auch nicht.
Quelle: SemiAccurate
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