Seagate schließt größte HDD-Fabrik

Festplattenproduktion wird etwa um ein Drittel reduziert

Seagate ist einer der größten Festplattenhersteller der Welt, aber auch an ihnen geht die Entwicklung zu SSDs nicht vorbei. Jetzt hat Seagate seine größte HDD-Fabrik geschlossen. Das geht einher mit der gleichzeitigen Reduktion der HDD-Fertigung um rund 33 %. Bis zu 2200 Mitarbeiter sind betroffen, ihnen stehen Entschädigungen zu.

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Die Fabrik steht in Suzhou in China. Durch diese “Optimierung” seiner Geschäfte verringert Seagate seine Festplattenproduktion von etwa 55 bis 60 Millionen Exemplaren pro Quartal auf ca. 35 bis 40 Mio. Stück.
Solid State Drives sind in den letzten Jahren immer günstiger geworden und knabbern immer heftiger an den Marktanteilen der Festplatten. Die meisten modernen Notebooks sind mittlerweile mehr mit SSDs oder eMMC-Lösungen als mit herkömmlichen mechanischen Festplatten ausgestattet.

Die rund 1600 bis 2200 Mitarbeiter in Suzhou kommen also zu den schon im letzten Jahr von Seagate gestrichenen (Tausenden von) Stellen an verschiedenen Orten der Welt hinzu. In Suzhou waren im Laufe von 2016 schon einige Angestellte entlassen worden.

Es ist noch unklar, was mit der Fab in Suzhou nun passieren wird. Die Anlage hatte sich Seagate im Jahre 2005 durch die Übernahme von Maxtor einverleibt. Seagate produziert auch SSDs und könnte die Gegebenheiten dort nutzen, aber ein solcher Umbau dürfte noch eine Weile dauern, da eine Menge von Produktionsanlagen ersetzt werden müsste.

Seagate Fab in Suzhou, China
Auszug aus Seagate-Präsentation
Notiz an die Mitarbeiter

Quelle: BestChinaNews

Frank Schräer

Herausgeber, Chefredakteur und Webmaster

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