AMD FX- & A-Serien CPUs bleiben

Athlon, Sempron, FX & Co. sollen Mainstream-User bedienen

Anfang März werden die neuen AMD Ryzen Prozessoren für Enthusiasten und High-End Gaming auf den Markt kommen, aber was passiert mit dem aktuellen CPU- und APU-Sortiment? Diese werden nicht sofort von den Ryzen CPUs abgelöst, sondern sollen PC-Anwender mit begrenztem Budget bedienen, denn Ryzen wird – für AMD-Verhältnisse – im hochpreisigen Segment positioniert.

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So soll denn auch die FX-Serie, die aktuell teuersten Prozessoren, nicht durch die neuen CPUs mit Zen Mikroarchitektur ersetzt werden, sondern zu attrativeren Preisen angeboten werden, berichten Analysten. Ähnliches gilt für die APUs der A-Serie, die ebenfalls weiter in das Budget-Segment verschoben wird. Schließlich werden die Raven Ridge APUs mit CPU-Teil auf Zen-Basis auch bald kommen.
Die Kompatibilität mit dem bereits bestehenden Sockel AM4 hilft bei diesem Übergang, denn dadurch können laut AMD-Sprecher auch bestehende Plattformen mit einer Ryzen CPU aufgerüstet werden. Der Sockel AM4 unterstützt z.B. sowohl die neuen Prozessoren als auch die letzten A-Serie Chips der siebten Generation.

Die Beibehaltung der aktuellen Prozessoren ist natürlich sinnvoll, damit AMD nicht nur das High-End Segment von Intel Core i5 und i7 angreifen kann, sondern ein komplettes Produktsortiment für alle Preisbereiche anbieten kann.
AMD Ryzen wird über kurz oder lang die Anzahl der bisherigen CPUs im niedrigpreisigen Bereich reduzieren, aber bis zur kompletten Ablösung der aktuellen CPU-Generation wird noch etwas Zeit vergehen. Schließlich sind die Einsteiger- und Mainstream-Segmente große Märkte – zu groß, um sie bereits bei der Ryzen-Einführung zu ignorieren.
Nach Angaben eines Analysten soll die Übergangsphase zwischen neun und zwölf Monaten andauern, bis die Zen-Prozessoren von oben bis unten alles abgelöst haben.

Die Bedienung aller Preissgmente könnte die aktuell positive Entwicklung von AMD im Bereich der Mikroprozessoren unterstützen. Im letzten Jahr kletterten die Marktanteile von AMD nach Angaben von Marktforschern von 12,7 auf 13,6 Prozent, während Marktführer Intel im Vergleich von 2016 zu 2015 von 87,1 auf 86,3 % Marktanteile fiel.

Quelle: PCWorld

Frank Schräer

Herausgeber, Chefredakteur und Webmaster

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