Deutsche telefonieren sowohl mobil als auch im Festnetz immer weniger

Zweites Jahr in Folge mit eine Rückgang

Die Lust der Deutschen zum Hörer zu greifen, baut ab: Während 2016 in Deutschland noch täglich ca. 920 Mio. abgehende Sprachminuten am Tag verzeichnet wurden, sollen es nach aktuellen Schätzungen 2017 etwa 6 Mio. weniger sein. Der Rückgang betrifft insgesamt nicht nur das Festznetz, sondern auch die Mobiltelefonie. Bei Mobiltelefonie gibt es damit sogar schon das zweite Jahr in Folge einen Rückgang. Die erhobenen Daten und Schätzungen stammen aus einer aktuellen TK-Marktanalyse von Dialog Consult und VATM.

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Verantwortlich sind laut den Analysten wohl vor allem die Over-the-Top-Anbieter (OTT) wie Skype oder Facetime. Denn über softwarebasierte OTT-Telefonie werden aktuell täglich bereits ca. 260 Mio. Verbindungsminuten abgewickelt. Bei den Festnetzminuten gibt es ohnehin bereits seit mehreren Jahren einen Abwärtstrend. Trotzdem hält die stationäre Telefonie in Deutschland mit 345 Mio. täglichen Gesprächsminuten noch den größten Anteil (38 %)  an den Telefonaten der Deutschen.

Vielfach wird heute, statt eines kurzen Anrufs. auch kurz über Sprachnachrichten in Messengern wie WhatsApp oder Telegram kommuniziert. Auch das Senden einer kurzen Textnachricht ist heute wesentlich üblicher als noch vor einigen Jahren.

Quelle: Statista

André Westphal

Redakteur

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