USA hebt Sanktionen gegen ZTE auf

Chinesischer Hersteller kann wieder Komponenten von US-Zulieferern beziehen

Die USA bzw. das US-Handelsministerium haben die Sanktionen gegen ZTE aufgehoben. Zuvor war es nordamerikanischen Unternehmen untersagt weiterhin Komponenten an den chinesischen Hersteller zu liefern. Ohne weiteres geschah jenes aber nicht. So musste ZTE 400 Mio. US-Dollar bei einer US-Bank deponieren. Die Summe dient als Sicherheit. Außerdem zahlte ZTE eine strafe von stolzen 1 Mrd. US-Dollar im Juni 2018. Zudem wird das US-Handelsministerium ZTE nun weiterhin im Auge behalten.

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Eingehandelt hatte sich ZTE die Sanktionen dadurch, dass der Hersteller Produkte mit US-Techniken an Nordkorea und den Iran geliefert hatte. Die nun eingezahlten 400 Mio. US-Dollar verbleiben auf einem Konto für bis zu zehn Jahre. Sie fungieren als Sicherheit, sollte ZTE entgegen der Einigung mit dem US-Handelsministerium doch wieder verbotene Transaktionen durchführen. Zudem tauscht ZTE auch seinen Vorstand aus. Denn auch das machte die US-Regierung zur Auflage.

Für ZTE ist allerdings quasi lebensnotwendig Komponenten aus den USA zu erhalten. Sonst könnte der chinesische Hersteller beispielsweise im Grunde keine Smartphones mehr herstellen. Deswegen musste der Hersteller sich dann letzten Endes auch den Auflagen fügen.

Quelle: Reuters

André Westphal

Redakteur

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