Bekanntlich ist die SATA-Schnittstelle seit einiger Zeit an ihre Leistungsgrenzen gekommen. SSDs mit SATA-Anschluss können nicht mehr als 560 MByte/s liefern. Anders sieht es bei PCI-Express-Lösungen aus. Hier sind 1 bis 3 GByte/s normal, waren allerdings noch vergleichsweise teuer. Dieses Jahr aber sollen PCIe-basierte SSDs Marktanteile gewinnen und SATA-SSDs bei den Verkaufszahlen einholen.
Nach Angaben von Quellen aus der Branche werden die Verkäufe von Solid State Drives (SSD) in diesem Jahr um 20 bis 25 Prozent steigen gegenüber 2018, als noch 200 Millionen Einheiten abgesetzt wurden. Grund ist der immer noch sinkende Preis für Flash-Speicher, der nicht nur hohe Kapazitäten erschwinglicher macht, sondern auch SSDs auf PCI-Express-Basis, die zuvor meist nur von Profis und Enthusiasten eingesetzt wurden, immer günstiger und dadurch langsam zum Mainstream-Produkt werden.
Nach Ansicht von Apacer-Präsident CK Chang werden PCIe-SSDs aufgrund der höheren Performance SATA-SSDs langsam ablösen und vor allem industriellen Lösungen und Rechenzentren in großen Stückzahlen eingesetzt werden.
Marktbeobachter berichten, dass die Preise für 512 GByte große PCIe-SSDs zuletzt um 11 Prozent gefallen seien gegenüber dem vierten Quartal des letzten Jahres, während SATA-SSDs im gleichen Zeitraum um knapp 9 % billiger wurden. Das führt dazu, dass der Preisvorteil der SATA-SSDs, der 2018 noch bei rund 30 % lag, immer geringer wird.
Die sinkenden SSD-Preise, vor allem bei PCIe 3.0 x2 SSDs für Notebooks, führen wiederum dazu, dass diese in immer mehr Laptops eingesetzt werden. Insgesamt sollen PCI-Express-SSDs, sei es für PCIe oder M.2 Steckplätze, deshalb im Laufe diesen Jahres einen Marktanteil – bei den SSDs insgesamt – von 50 % erreichen.
Quelle: DigiTimes
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