AMD mit höchstem Umsatz seit 2005

Nach Intel letzte Woche hat gestern abend auch AMD sein finanzielles Ergebnis des dritten Quartals vorgelegt und dies war äußerst positiv. AMD konnte den höchsten Quartalsumsatz seit 2005 erzielen und unter dem Strich kam der höchste Nettogewinn seit Anfang 2011 heraus. Grund sind die starken Verkaufszahlen der Ryzen CPUs, aber auch die EYPC Server-CPUs legten zu.

In den letzten drei Monaten von Juli bis September lag der Umsatz von AMD bei 1,8 Milliarden US-Dollar – 9 Prozent mehr als im dritten Quartal 2018 und sogar 18 % höher als im Quartal zuvor. Gleichzeitig stieg der Nettogewinn von $102 Mio. im gleichen Quartal des Vorjahres auf nun $120 Millionen – ein Plus von 18 %. Die operativen Einnahmen stiegen im Jahresvergleich sogar um 24 % auf zuletzt $186 Mio.

Das letzte Quartal war das erste seit Einführung der Ryzen 3000 CPU-Serie auf Basis der neuen “Zen 2” Mikroarchitektur und AMD verweist hier auf seinen Bereich “Computing and Graphics”, der im Jahesvergleich 36 % mehr Einnahmen verzeichnen konnte. Hauptverantwortlich dafür sind höhere Verkaufszahlen und höhere durchschnittliche Verkaufspreise der Ryzen CPUs, aber auch die Preise der Grafikkarten stiegen an. Im Bereich “Enterprise, Embedded and Semi-Custom” gingen die Umsätze im gleichen Zeitraum allerdings um 27 % zurück, obwohl die Verkaufszahlen der EPYC Server-Prozessoren anstiegen. Das konnte die sinkenden Absätze der speziell entwickelten Spielkonsolen-Chips für PlayStation 4 und Xbox One nicht ausgleichen. Hier wartet der Markt auf die für das nächste Jahr angekündigte nächste Generation.

Für das Anfang diesen Monats angelaufene vierte Quartal erwartet AMD Umsätze in Höhe von rund $2,1 Mrd. (plus oder minus $50 Mio.). Das wären 17 % mehr als im dritten Quartal und sogar 48 % mehr als noch im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

Hier der Überblick über die wirtschaftliche Entwicklung von Intel und AMD seit Anfang 2008:

Quelle: AMD Pressemitteilung