E3 2021: Spielemesse falle laut der Stadt Los Angeles aus

Rein digitales Event könnte noch eine Vor-Ort-Veranstaltung ersetzen

Die Spielemesse E3 2021 wird in ihrer gewohnten Form offenbar auch in diesem Jahr leider nicht stattfinden könnten. Deswegen suchen die Veranstalter der ESA (Entertainment Software Association) bereits nach digitalen Alternativen. Dokumente des Board of Los Angeles Convention and Tourism Development Commission weisen die E3 2021 als Vor-Ort-Veranstaltung jedenfalls bereits als gestrichen aus.

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Allerdings gibt man dort auch an, dass an einem virtuellen Event gearbeitet werde. Zudem sollen Verhandlungen zur Lizenzvergabe laufen, welche eine lokale E3 in den Jahren 2022 und 2023 wieder ermöglichen würde. Ob die Spielemesse sich dauerhaft halten kann, ist aktuell aber so eine Frage. In den letzten Jahren hatten Unternehmen wie Activision, Electronic Arts und Sony der Messe bereits den Rücken gekehrt. Sie zogen es vor, eigene digitale Events zu veranstalten.

Da diese autarken, virtuellen Veranstaltungen 2020 durch die Corona-Krise immer mehr in Mode gekommen sind, könnten mehr und mehr Entwickler und Publisher eigene Formate der kostspieligen E3 vorziehen. Selbst wenn die E3 2021 also digital stattfinden sollte, müsste man da erst die Partner überzeugen – denn sie müssten trotzdem für die Teilnahme zahlen. Seitens der ESA wird damit argumentiert, dass ein gemeinsames Industrie-Event mehr Aufmerksamkeit errege.

Wiederum könnte mancher Publisher sich die Kosten aber eventuell sparen und darauf hoffen, mit einem separaten Event nicht so in der Masse unterzugehen. Die Zukunft der Messe ist also durchaus unsicher. Zumal man zuletzt 2019 eher mit einem Skandal auf sich aufmerksam macht, als zahlreiche Nutzerdaten unverschlüsselt von der ESA selbst unbeabsichtigt ins Netz gestellt worden waren.

Quelle: VGC

André Westphal

Redakteur

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