
In Deutschland werden zwei EU-Richtlinien umgesetzt, die Hersteller verpflichten sollen, für ihre Produkte Updates auszuliefern. Betroffen sind davon smarte Produkte von Haushaltsgeräten über Saugroboter bis hin zu natürlich Smartwatches, Smartphones, Fernsehern und Notebooks. Das entsprechende Gesetzespaket wurde bereits von der großen Koalition abgenickt. Im Bundestag solle es noch in dieser Woche ebenfalls den Beschluss geben. Greifen sollen die neuen Gesetze dann final ab dem 1. Januar 2022.
Allerdings ist die Industrie in Form des Branchenverbandes Bitkom rasch zur Stelle, um die kommenden Regelungen zu kritisieren. So bemängelt man vor allem, dass die Gesetze zu vage gehalten seien. Etwa werde nicht klargestellt wie lange und wie regelmäßig die Updates erfolgten sollten. Es ist nur die Rede davon, dass die Update-Zeiträume den Erwartungen der durchschnittlichen Kunden an das jeweilige Produkt entsprechen sollten. Das kann natürlich vielfältig interpretiert werden.
Bitkom erklärte, die Update-Verpflichtung würde Kunden mehr schaden als nutzen. Denn wenn man zu lange alte Produkte mitschleifen müsse, fehle das Geld für Innovationen bzw. es müssten diese Verpflichtungen eingepreist werden – Produkte würden sich dann also in der EU verteuern.
Quelle: Handelsblatt
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