Russisches Roulette: Samsung darf möglicherweise 61 Smartphones nicht mehr in Russland verkaufen

Verletzung von Patenten sorgte für ein Gerichtsurteil

Samsung darf möglicherweise in Russland 61 Smartphone-Modelle vorerst nicht mehr anbieten. Die Ursache liegt in Patentrechtsverletzungen durch die hauseigene Payment-Lösung Samsung Pay. So haben die Gerichte entschieden, dass Samsung Patente der schwedischen Forma Sqwin Sa verletzt, die ebenfalls Lösungen für Mobile Payments anbietet. Betroffen sind davon auch aktuelle Smartphones wie die Galaxy Z Fold3 und Z Flip3.

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Samsung hat allerdings Berufung gegen das Gerichtsurteil eingelegt und somit ist das Urteil noch nicht rechtskräftig. In Russland ist Samsung Pay sehr beliebt und ist für kontaktlose Zahlungen das am drittmeisten genutzte System. Es laufen dort 17 % der kontaktlosen Zahlungen über Samsung Pay. Führend sind jedoch Google Pay mit 32 % Marktanteil und dann Apple Pay mit 32 %.

Dabei haben Rechtsexperten schon angegeben, dass wohl auch Google Pay und Apple Pay die Patente von Sqwin Sa verletzen. Weitere, rechtliche Auseinandersetzungen könnten also bald die Folge sein. Aufgrund der Berufung von Samsung kann es aber gut sein, dass die rechtlichen Querelen noch eine ganze Zeit lang andauern.

Quelle: Ria

André Westphal

Redakteur

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