Für Fernsehgeräte nutzen einige Hersteller in diesem Jahr erstmals OLED-Panels mit Mikro-Linsen-Arrays (MLA). Jene können das Licht bündeln und sorgen so erstmals im OLED-TV-Bereich für Helligkeiten von mehr als 2.100 Nits. Dies bleibt aber Flaggschiffen wie beispielsweise den Smart-TVs der Reihe LG G3 vorbehalten. Inzwischen haben die Zulieferer LG Display und Samsung Display aber auch Apple vorgeschlagen, Mikro-Linsen für die Bildschirme der Apple iPhones zu verwenden.
Frühestens könnte Apple dies mit seinen Partnern aber im nächsten Jahr für die iPhone 16 umsetzen. Noch gibt es aber technische Hürden. Denn durch die Art und Weise, wie die Mikro-Linsen das Licht bündeln, leidet die Blickwinkelstabilität. Dies soll Apple stören, sodass man Optimierungen von LG Display und Samsung Display fordert. Sollten die beiden Anbieter dieses Problem lösen, wäre das Unternehmen aus Cupertino aber an den Bildschirmen mit Mikro-Linsen-Arrays interessiert.
Kopfzerbrechen machen Apple aber wohl auch die gesteigerten Herstellungskosten, welche sich durch die Verwendung neuer OLED-Panels mit Mikro-Linsen ergeben würden. Insofern ist noch nicht klar, ob es da zu einer Einigung kommt. Ein weiterer Vorteil der MLAs wäre, dass bei gleicher Helligkeit der Stromverbrauch sinken würde.
LG Display und Samsung Display haben Apple wohl auch die MLA-Technologie aus taktischen Gründen empfohlen. So strebt der chinesische Konkurrent BOE danach, Apple mit OLED-Panels zu beliefern. Doch der Rivale ist in Sachen Mikro-Linsen längst nicht so weit wie die beiden Unternehmen aus Südkorea. Somit könnten sich LG Display und Samsung Display auf diese Weise absichern.
Samsung Display hat Mikro-Linsen bereits für wenige, ausgewählte Smartphones verwendet – wie die Samsung Galaxy S23 Ultra. LG Display wiederum adoptiert die Technik bisher nur für einige Flaggschiff-Fernseher.
Quelle: The Elec
Neueste Kommentare
14. Januar 2025
14. Januar 2025
31. Dezember 2024
28. Dezember 2024
27. Dezember 2024
27. Dezember 2024