Saugroboter Dreame L10 Pro im Test - Seite 3

Praxis

Das Reinigungsergebnis des Dreame L10 Pro liegt erwartungsgemäß auf demselben hohen Niveau wie beim Z10 Pro. Am Rand bleiben ab und an ein paar Krümel liegen, was bei anderen Saugern nicht besser ist. Nur der Roborock S6 hatte subjektiv noch etwas besser gereinigt.

Beim Wischen hat der L10 Pro dank seinem großen Wischtuches einen klaren Vorteil. Der Z10 Pro hat diese Funktion meines Erachtens eher für das Datenblatt. In der App kann der Wischmodus noch so eingestellt werden, dass eine Überdeckung von 50 Prozent stattfindet, was eine gründlichere Reinigung bewirken soll. Das funktioniert im Prinzip auch, setzt aber voraus, dass man das Wischtuch regelmäßig auswechselt, damit der Schmutz nicht nur verteilt wird.

Die Wassermenge kann in drei Stufen festgelegt werden, die Saugleistung in vier Stufen. Die Saugleistung „Standard“ reicht für die meisten Anwendungen aus und ist noch relativ leise. „Stark“ wird schon deutlich lauter – nebenbei eine ruhige Unterhaltung führen wird schwieriger. Das Saugergebnis ist aber nochmal spürbar besser. „Turbo“ und „Leicht“ findet bei mir im Alltag keine Anwendung.

In der Stufe „Stark“ benötigt der Sauger für unsere Etage mit ca. 60 Quadratmetern Reinigungsfläche nahezu den gesamten Akku, da der Sauger schon bei 20 % Restkapazität an die Ladestation fährt. Wer einzelne Bereiche nicht saugen oder wischen möchte, kann dies mit No-Go-Zonen festlegen. Der Saugroboter erkennt automatisch, ob der Wischeinsatz eingesteckt ist und meidet auf Wunsch nur dann die No-Go-Zonen. Beim reinen Saugen werden diese dagegen mitgereinigt.

Natürlich gibt es auch die Möglichkeit, den Roboter fernzusteuern und den Zustand der Verschleißteile einzusehen. Insgesamt gibt es zahlreiche Einstellungen, um den Roboter auf eure Bedürfnisse abzustimmen. Eine deutsche Sprachausgabe ist ebenfalls dabei.