Intel Arc: Mobile Grafiklösungen sind endlich offiziell

Technische Daten wurden durch den Hersteller enthüllt

Intel hat seine neuen Grafiklösungen für Notebooks vorgestellt. Die Reihe Intel Arc beinhaltet Modelle der Unterkategorien Arc 3, Arc 5 und Arc 7. Mit aufsteigender Nummerierung erhöht sich auch die Leistung. Die ersten Notebooks mit den Arc 3 erscheinen schon diese Woche. Auf Geräte mit den Arc 5 und Arc 7 müssen wir aber noch bis zum Frühsommer 2022 warten. Fünf Notebook-GPUs schickt Intel ins Rennen: die Intel Arc A350M, A370M, A550M, A730M und A770M.

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Für das Einstiegsmodell Arc A350M vermerkt der Hersteller sechs Xe-Kerne und 768 Shader. 4 GByte GDDR6-RAM mit einer 64-bit-Anbindung sind integriert. Die Verlustleistung soll zwischen 25 bis 35 Watt pendeln. In der Mittelklasse finden wir etwa die GPU Arc A550M mit 16 Xe-Kernen, 2.048 Shadern, 8 GByte GDDR6-RAM und einer Speicheranbindung mit 128-bit. Die Verlustleistung fällt entsprechend zur Mehrleistung höher aus und liegt bei 60 bis 80 Watt.

Intel Arc für Notebooks
A350M A370M A550M A730M A770M
Xe-Kerne 6 8 16 24 32
Shader 768 1.024 2.048 3.072 4.096
Ray-Tracing-Units 6 8 16 24 32
GPU-Takt 1.150 MHz 1.550 MHz 900 MHz 1.100 MHz 1.650 MHz
GDDR6-VRAM 4 GB 4 GB 8 GB 12 GB 16 GB
Speicherinterface 64 Bit 64 Bit 128 Bit 192 Bit 256 Bit
TDP 25 – 35 W 35 – 50 W 60 – 80 W 80 – 120 W 120 – 150 W

Zu den Flaggschiffen der Arc 7 gehört die Arc A770M mit 32 Xe-Kernen, 4.096 Shadern und 16 GByte GDDR6-RAM – angebunden über 256-bit. Hier verbucht man eine Verlustleistung von 120 bis 150 Watt. Gemeinsam ist allen Chips die Implementierung dedizierter Ray-Tracing-Einheiten. Bei der Multimedia-Unterstützung wirft man die Codecs VP9, AVC, HEVC und das effiziente AV1 in die Waagschale. Es sei Decoding von 8K mit HDR (12-bit) bei bis zu 60 Hz möglich. Encoding funktioniert bei bis zu 8K mit abermals 60 Hz und HDR (10-bit).

Über ihre Display Engine können die GPUs bis zu zwei 8K-Signale mit  60 Hz ausgeben. Es sind auch viermal 4K mit 120 Hz und HDR oder viermal 1080p oder 1440p bei bis zu 360 Hz möglich. HDMI 2.1 unterstützen die Intel Arc nicht, dafür HDMI 2.0b und DisplayPort 1.4a / 2.0. Ebenfalls sind sie zu DirectX 12 Ultimate sowie Variable Rate Shading (VRS), Mesh Shading sowie Sampler Feedback kompatibel.

Die Arc-GPUs können im Tandem mit integrierten GPUs von Intel-Chips arbeiten, um sich ein gemeinsames Power-Budget zu teilen. So arbeiten sie effizienter bzw. mit mehr Leistung. Neu ist dieser Kniff freilich nicht. AMD beherrscht ihn etwa auch mit seinen CPUs im Kombination mit Radeon-GPUs. Bei Intel-CPUs in Kombination mit Nvidia-GPUs klappt dies ebenfalls.

Quelle: Intel

André Westphal

Redakteur

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