
Samsung löste rund um seine Galaxy S22 eine hitzige Debatte aus: So wurde festgestellt, dass der „Game Optimizing Service“ (GOS) der mobilen Endgeräte die volle Leistung in Benchmarks bewusst freigibt, in den meisten Spielen aber die Performance zugunsten längerer Akkulaufzeiten und niedriger Temperaturen erheblich gedrosselt worden ist. Betroffen waren davon auch andere Smartphone-Modelle. Diese Praxis führte dazu, dass die Entwickler der bekannten Benchmark-App Geekbench die betroffenen Samsung-Geräte aus ihren Listen strichen. Die Südkoreaner gelobten zwar Besserung, doch die Verkaufszahlen sollen bereits leiden.
So seien laut südkoreanischen Medien viele Kunden durch die Vorfälle verunsichert worden sein. Erst mit einem Update für die S22 führte Samsung die Möglichkeit für Anwender ein, den GOS optional zu schalten. Da war das Kind aber schon in den Brunnen gefallen. In Südkorea haben deswegen viele Mobilfunkanbieter günstigere Tarifoptionen mit den Galaxy S22 im Angebot, weil die Geräte schwerer loszuwerden seien, als zunächst angenommen. Außerdem sei der Straßenpreis der S22 in Samsungs Heimatland erheblich gefallen.
Samsung wehrte diese Argumentation ab. Sprecher des Unternehmens betonten, dass der Markt generell aktuell in einer schwierigen Lage sei. Da spielt man sicherlich auf anhaltende Lieferengpässe und die in vielen Ländern steigende Inflation an. Einige Analysten gaben an, dass es tatsächlich derzeit schwer einzuschätzen sei, inwiefern die GOS-Debatte sich auf die Verkaufszahlen ausgewirkt habe.
Eindeutig festzustellen sei jedoch, dass die Kontroverse Samsungs Ruf bzw. den der Galaxy-S-Flaggschiffe beschädigt habe.
Quelle: KoreaTimes
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