GPU-Markt verzeichnet massive Einbrüche

Verkaufszahlen erreichen den tiefsten Stand seit 10 Jahren

Der Markt für Grafiklösungen ist 2022 stark eingebrochen. Laut Daten der Marktforscher von Jon Peddie Research habe man die niedrigsten Verkaufszahlen seit rund zehn Jahren ermittelt. Die Gründe sind vielfältig: Zum einen haben OEM-Partner weniger Einheiten bestellt, aber auch Gamer warteten zwischenzeitlich ab, da klar gewesen ist, dass sowohl Nvidia mit den GeForce RTX 40 als auch AMD mit seinen neuen Radeon RX 7000 neue Serien auf den Markt bringen würden.

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Dazu kommt natürlich die aktuelle Wirtschaftslage mit der hohen Inflation, welche die Kauflust der Menschen entscheidend hemmt bzw. dafür sorgt, dass das verfügbare Geld teilweise schlichtweg verstärkt in andere Belange wie Lebensmittel und Energiekosten fließen muss. Allerdings ist auch der große Kryptomining-Boom mittlerweile beendet, denn die Blase ist in diesem Jahr geplatzt.

Im Ergebnis wurden im dritten Quartal 2022 nur rund 75,5 Mio. GPUs ausgeliefert. Das entspricht gegenüber dem gleichen Zeitraum 2021 einem Rückgang um 25,1 %. Dröselt man das Ganze stärker auf, dann fielen die Auslieferungsmengen von Desktop-GPUs um 15,43 % ab, während es bei Notebook-GPUs sogar 30 % gewesen sind.

Blickt man nur auf diskrete Grafikkarten, blendet also in CPUs integrierte GPUs aus, dann fielen die Verkaufszahlen um 33,5 % ab, wenn man mit dem zweiten Quartal 2022 vergleicht – auf 6,89 Mio. Für das vierte Quartal 2022 rechen die Hersteller ebenfalls mit keiner echten Erholung. Allerdings dürften sich die neuen Grafikkarten-Generationen gut verkaufen, die auch zu höheren Durchschnittspreisen den Besitzer wechseln. Dadurch sollten zumindest AMD und Nvidia noch gut dastehen.

Quelle: Toms Hardware

André Westphal

Redakteur

3 Antworten

  1. fred sagt:

    Der wichtigste Grund, nämlich dass alle Grafikkarten viel zu teuer sind, hat natürlich garnichts damit zu tun.

  2. Der wichtigste Grund, nämlich dass alle Grafikkarten viel zu teuer sind, hat natürlich garnichts damit zu tun.

    Thanks…

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