“Dead Island 2” erscheint in Deutschland nur geschnitten

Spieler der USK-Fassung können zudem nur eingeschränkt gemeinsam mit internationalen Gamern zocken

Die Spielreihe “Dead Island” ursprünglich von Techland entwickelt, die mittlerweile mit “Dying Light” ein neues Franchise gestartet haben, hatte es in Deutschland von Anfang an schwer. Das erste Spiel wurde zunächst in Deutschland indiziert, aber mit der Definitive Edition dann doch wieder hierzulande freigegeben. “Dead Island 2” hat nun zwar eine USK-18-Freigabe erhalten, kommt allerdings in Deutschland lediglich in einer gekürzten Fassung auf den Markt. Das bringt zudem auch Einschränkungen für das Matchmaking mit internationalen Spielern mit sich.

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Der Publisher Plaion teilt mit, dass es eine wesentliche Änderung gebe: Sobald die Zombies besiegt sind, können Spieler in der USK-Version nicht mehr mit den Kreaturen interagieren. In der internationalen Fassung hingegen ist es möglich, die Zombies in ihre Bestandteile zu zerlegen. Erscheinen soll “Dead Island 2” im Übrigen für den PC, die PlayStation 4, PlayStation 5, Xbox One und Xbox Series X|S nach mehreren Verschiebungen und Entwicklerwechseln am 28. April 2023.

 

Durch die Kürzung in der USK-Fassung ergeben sich leider ein paar Besonderheiten für Koop-Sessions: Spieler der USK- und internationalen Versionen können durch Freundschaftseinladungen und indem sie Sessions von Freunden beitreten, grundsätzlich gemeinsam Koop-Sessions starten. Für die Dauer dieser Session können sowohl USK- als auch internationale Spieler den bereits besiegten Zombies keinen Schaden zufügen oder sie weiter zerstückeln. Somit fallen die internationalen Spieler in gemeinsamen Partien temporär auf die geschnittene USK-Fassung zurück.

Beim öffentlichen Matchmaking können USK-Spieler dann sogar generell nur mit anderen USK-Spielern auf Zombiejagd gehen. Das dürfte viele Gamer sicherlich enttäuschen, da es so auch eine deutlich geringere Anzahl an Spielpartnern gibt. Wer “Dead Island 2” an einer der Konsolen spielen möchte, kann hier noch relativ einfach zu einem Import von etwa der PEGI-Fassung aus Österreich greifen. Am PC wird dies aufgrund der Vorgehensweise von Anbietern wie Steam sicherlich schwieriger.

André Westphal

Redakteur

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