OpenAI denkt über eigene Chipentwicklung nach

Möglicherweise könnte man dafür einen Hersteller übernehmen

Das Unternehmen OpenAI ist dank ChatGPT bekannt geworden. Die generative KI hat quasi das Internet im Sturm erobert und die Technologie dahinter kommt unter anderem auch für Microsoft Bing bzw. dessen Chatbot zum Einsatz. Um die Software zu betreiben, setzt man auf dedizierte KI-Chips – größtenteils stammen diese am Markt derzeit von Nvidia. Doch OpenAI soll damit liebäugeln, eigene KI-Chips zu entwickeln.

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Dafür könnte man auch einen anderen Hersteller übernehmen, um sich die notwendigen Kompetenzen zu sichern. Durch so eine Übernahme bzw. selbst entwickelte KI-Chips könnte man sich für die Zukunft absichern und Lieferengpässe bei der Hardware verhindern. Allerdings stehen wohl derzeit auch weitere Optionen im Raum, wie das Setzen auf mehr Zulieferer, abseits von Nvidia. So oder so will man also seine Abhängigkeiten reduzieren.

Der CEO von OpenAI, Sam Altman, hatte sich schon in der Vergangenheit über Lieferengpässe beschwert und erklärt, dass man mehr Hardware von Nvidia benötige, als letztere liefern könnten. Nvidia beherrscht derzeit mit einem Marktanteil von 80 % den Markt für die besten KI-Chips. Allerdings ist die Entwicklung solcher Chips kostspielig und eine langfristige Investition, die erst nach Jahren Früchte tragen würd und 100 Mio. US-Dollar verschlingen würde – möglicherweise auch ohne zufriedenstellende Ergebnisse.

Daher ist auch offen, ob OpenAI am Ende wirklich dieses Wagnis eingehen will.

Quelle: https://www.reuters.com/technology/chatgpt-owner-openai-is-exploring-making-its-own-ai-chips-sources-2023-10-06/

André Westphal

Redakteur

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