(Auszug aus der Pressemitteilung)
Während Mikrowechselrichter in Deutschland hauptsächlich für Balkonkraftwerke eingesetzt werden, sind sie durch den Preisrückgang und ihre technischen Vorteile nun auch für mittlere und große Solaranlagen wirtschaftlich sinnvoll. Mikrowechselrichter punkten im Gegensatz zu Stringwechselrichtern in den Bereichen Brandschutz, Installation, Solarertrag, Wartung und Lebensdauer. Jedes Modul kann individuell gesteuert und bei Bedarf ersetzt werden, ohne die Energiegewinnung der Anlage zu unterbrechen. Defekte einzelner Module werden frühzeitig erkannt und ein Austausch ist schnell umgesetzt. Envertech baut bereits seit 2015 Mikrowechselrichter und ist einer der wenigen Hersteller, deren Produkte immer die VDE- und EMC-Bestimmungen eingehalten haben. Nun sind die neuen Microinverter in Deutschland lieferbar: darunter der Envertech EVT2000SE, EVT1800SE, EVT1600SE, EVT800, EVT400 und das Kommunikationsmodul Enverbridge EVB300.
Mikrowechselrichter bieten im Vergleich zu herkömmlichen Invertern zahlreiche Vorteile und sind inzwischen zu erschwinglichen Preisen auf dem Markt. Während an einen Stringwechselrichter meist alle PV-Module angeschlossen sind, hat bei PV-Anlagen, die auf Mikrowechselrichtern basieren, jedes Solarmodul seinen eigenen Microinverter (Modulwechselrichter) mit eigenem Maximum Power Point Tracking. Das hat viele Vorteile: Bei Teilverschattungen oder verwinkelten Dächern liefert die PV-Anlage deutlich mehr Solarertrag. Der verfügbare Platz auf dem Dach, an der Fassade oder am Zaun kann dadurch bestmöglich mit Modulen bestückt werden. Bei Stringwechselrichtern bricht hingegen meist der gesamte Solarertrag eines in Reihe geschalteten Modulstranges ein, wenn ein oder mehrere Solarpanels verschattet oder nicht leistungsfähig sind.
Die Vorteile von Mikrowechselrichter-Solaranlagen im Überblick:
- Höhere Effizienz
- Ausfallsicherheit
- Einzelmodulüberwachung
- Sicherheitsvorteil
- Bluetooth-Installation
- Modular erweiterbar
- PV-Module unterschiedlicher Leistung kombinierbar
- PV-Module unterschiedlichen Alters kombinierbar
Der EVT1600SE, EVT1800SE und der EVT2000SE verfügen jeweils über 4 MPPT-Kanäle und erlauben bis zu vier Module pro Mikrowechselrichter mit separatem Maximum Power Point Tracking. Die maximale Ausgangsleistung beträgt beim EVT1600SE wie im Produkttitel genannt 1600 Watt, beim EVT1800SE 1800 Watt und beim EVT2000SE 2000 Watt. Bei diesen vier Microinvertern können Solarmodule mit einer Leistung von 2600 Watt Peak angeschlossen werden. Der EVT1600SE, EVT1800SE und EVT2000SE lassen sich für den Einsatz im Balkonkraftwerk auf 600 oder 800W drosseln. Für den Bau größerer Solaranlagen können beispielsweise zwei EVT2000SE mit acht Solarmodulen einen Strang pro Phase bilden. Bei Nutzung aller drei Phasen im Hausstromnetz sind dann bis zu sechs EVT2000SE mit insgesamt 24 Solarmodulen einfach kombinierbar. Bei 445 Watt Peak pro Modul wäre das eine Solaranlage mit 10,68 kW Peak. Ebenso geeignet für größere Solaranlagen ist der Mikrowechselrichter EVT400 von Envertech mit einer maximalen Ausgangsleistung von 400W. Zudem lässt er sich mit dem EVT2000SE zu Gruppen kombinieren.
Dank der Unabhängigkeit der Mikrowechselrichter ist die Solaranlage besonders flexibel und anpassungsfähig. Wenn ein Stringwechselrichter ausfällt, fährt die gesamte Anlage herunter. Dieser Produktionsstopp wird mit Mikrowechselrichtern vermieden, da die intakten Wechselrichter und Module weiterhin Energie produzieren. Die defekten Module werden über die Envertech-App identifiziert und manuell deaktiviert. Anschließend lassen sich diese Teile problemlos ersetzen sowie neue Module und Wechselrichter hinzufügen, ohne den Solarertrag zu unterbrechen. Dabei können Module unabhängig von Leistung und Hersteller an die Envertech Mikrowechselrichter angeschlossen werden.
Auch die Installation einer PV-Anlage gestaltet sich mit Mikrowechselrichtern wesentlich leichter. Konventionelle Stringwechselrichter funktionieren in Reihenschaltung, die die gesamte Anlagenverkabelung unter Hochspannung setzt. Eine Installation oder Reparatur einer solchen Anlage muss daher von Elektrofachkräften mit Qualifikationen in den höheren Spannungsbereichen durchgeführt werden. Bei Mikrowechselrichtern haben die MC4 Kabel zwischen Modul und Microinverter lediglich eine Spannung von unter 40 Volt. Der Mikrowechselrichter speist dann mit 230 Volt ins Hausstromnetz ein.
Die Installation und Bedienung der Envertech Mikrowechselrichter erfolgt bequem über Bluetooth und App. Die Kommunikationsschnittstelle ist das optionale Kommunikationsmodul Enverbridge EVB300 mit RJ45 und WLAN-Kommunikation. Damit können über Powerline (PLCC) bis zu 60 Mikrowechselrichter samt Solarmodule überwacht werden. Über WLAN oder LAN leitet das EVB300 die Daten dann an die Envertech-App, EnverView 4.0, weiter. Auf der intuitiven Benutzeroberfläche der App werden mögliche defekte Module, die Einspeisung jedes Moduls, der Ertrag in Euro und die CO₂-Einsparung angezeigt. Die Daten stehen dabei in Echtzeit sowie als tägliche, monatliche und jährliche Zusammenfassungen zum Abruf bereit.
Die Envertech Mikrowechselrichter erfüllen die Anforderungen der Schutzart IP67 und sind TÜV-zertifiziert. Die Betriebstemperatur bewegt sich zwischen -40 °C und +65 °C und wird lüfterlos durch natürliche Konvektion reguliert. Der nächtliche Energieverbrauch liegt unter 100mW und ist damit sehr sparsam. Mit einem geringen Gewicht von bis zu 4,92 kg und einem kompakten Gehäuse von bis zu 300 x 199,5 x 41 mm lassen sich die Envertech Produkte problemlos transportieren und montieren. Die zuverlässigen Bestandteile der Mikrowechselrichter sind auf eine Lebensdauer von 25 Jahren angelegt. Im Vergleich zu der 8- bis 12-jährigen Garantie herkömmlicher Stringwechselrichter beträgt die Herstellergarantie der Envertech Mikrowechselrichter 15 Jahre und kann optional auf 20 Jahre erweitert werden.
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