
Auf der Goldman Sachs Technology Conference hat Intel seine Desktop-Roadmap konkretisiert: Das Unternehmen bestätigte die Veröffentlichung eines „Arrow Lake Refresh“ im Jahr 2026 und stellte klar, dass die nächste Generation der eigenen Desktop-Prozessoren mit dem Codenamen „Nova Lake“ Ende 2026 auf den Markt kommen soll.
John Pitzer, Corporate Vice President für Corporate Planning & Investor Relations bei Intel, betonte die Stabilität des Desktop-Portfolios des Unternehmens: „Wir haben ein paar Lücken, die wir auf der Desktop-Seite schließen müssen. Aber ganz ehrlich: Wir sind zuversichtlich in Bezug auf unsere Roadmap“, sagte er im Gespräch mit Finanzexperten. Mit Blick auf die kommenden Generationen ergänzte Pitzer: „Wir werden nächstes Jahr ein Refresh von Arrow Lake haben, das den Prozess auf der Desktop-Seite einleitet, und diesen dann mit Nova Lake abschließen, wenn wir Ende nächsten Jahres in Richtung 2027 launchen.“
Noch ist unklar, welche Änderungen Intel für den Arrow Lake Refresh konkret plant. Erwartet wird, dass die Desktop-CPUs mit gleicher Kernanzahl erscheinen, jedoch durch optimierte Frequenzen mehr Leistung liefern sollen. Das war im Juli bereits gerüchteweise kolportiert worden, als es hieß, dass Intels Arrow Lake Refresh wohl doch nur ein Takt-Update bekommt. Damals ging man allerdings noch davon aus, dass diese CPUs Ende dieses Jahres erscheinen werden. Daraus wird also nichts.
Frühere Gerüchte über ein Upgrade der NPU haben sich nicht bestätigt. Stattdessen könnte Intel auf ein Konzept setzen, das Intel Performance Optimizations (IPO) ähnelt – allerdings direkt „ab Werk“. Dieses Feintuning umfasst unter anderem:
- höhere Taktfrequenzen für P-Cores und E-Cores
- optimierte Ring-Bus-Geschwindigkeiten
- verbesserte UPI- und D2D-Links zwischen den Tiles
- feinjustierte PL1- und PL2-Power-Limits
- gesteigerte RAM-Transfer-Raten mit engeren Timings, die über Standard-XMP- oder EXPO-Profile hinausgehen
Durch diese Anpassungen könnte Intel eine Refresh-Generation rechtfertigen, ohne tiefgreifende Änderungen am Silizium vorzunehmen.
Ob und in welchem Umfang Intel diese Optimierungen tatsächlich integriert, bleibt abzuwarten. Klar ist jedoch: Mit Arrow Lake Refresh und dem darauffolgenden Nova Lake will Intel seine Desktop-Roadmap bis 2027 stärken und Kontinuität im hart umkämpften CPU-Markt sichern. Intels kommende CPU-Generation Nova Lake soll dabei nicht nur mehr Kerne bekommen (bis zu 52), sondern auch 10 bis 60 Prozent schneller werden, wie Anfang Juli gemeldet wurde.
Quelle: Seeking Alpha
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