Mit der Insider Preview Build 26220.7271 experimentiert Microsoft derzeit mit einer neuen Funktion, die das Öffnen des Datei-Explorers in Windows 11 beschleunigen soll. Der Ansatz ist dabei simpel: Der Explorer wird bereits beim Systemstart im Hintergrund vorgeladen, sodass er bei Bedarf schneller bereitsteht. Dadurch soll die kleine, aber häufig wahrnehmbare Verzögerung beim Öffnen von Ordnern reduziert werden – ein Kritikpunkt, den viele Nutzer seit dem Start von Windows 11 immer wieder äußern.
Microsoft betont, dass dieser Hintergrundprozess die allgemeine Systemleistung nicht beeinträchtigen soll. Anwendungen und Dienste, die während des Boot-Vorgangs geladen werden, sollen weiterhin ohne Einschränkungen funktionieren. Für Nutzer, die das Preloading nicht verwenden möchten, bleibt die Option zudem optional und kann direkt in den Einstellungen des Datei-Explorers deaktiviert werden.
Allerdings hat Microsoft bislang keine offiziellen Benchmarks vorgelegt, die den tatsächlichen Geschwindigkeitsvorteil belegen. Wie groß die Verbesserung ausfällt, dürfte daher stark von der Hardware abhängen. Auf älteren Systemen mit Festplatte, langsamer SSD oder begrenztem Arbeitsspeicher könnte der Vorteil deutlicher spürbar sein. Auf aktuellen High-End-Systemen dürfte der Effekt hingegen eher gering ausfallen.
Dennoch könnte die neue Funktion ein kleines, aber willkommenes Komfort-Upgrade darstellen. Viele Nutzer nehmen Windows 11 im Vergleich zu früheren Versionen bei einfachen Aufgaben – wie dem Öffnen von Verzeichnissen – als etwas träger wahr. Ob das Preloading diese Wahrnehmung verbessert, wird sich erst im breiteren Test zeigen.
Da sich die Funktion noch in der Preview-Phase befindet, bleibt abzuwarten, wie Microsoft sie weiterentwickelt, ob mögliche Nebenwirkungen auftreten und ob sie es schließlich in eine stabile Windows-Version schafft.
Quelle: Microsoft Windows Blog

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