(Auszug aus der Pressemitteilung)

VPN gehört im Bereich Internetsicherheit zu einer oft gewählten Lösung, die aber durchaus auch aufgrund ihrer vielfältigen Möglichkeiten für die Flexibilität der Internet-Nutzer eine solide Basis bietet. Das VPN kann in vielerlei Hinsicht genutzt werden und eignet sich deswegen für junge als auch für ältere Internet-User, die zwar nicht mehr auf der hippen Seite des Lebens stehen, aber durchaus auf der sicheren Seite des Internets stehen möchten. Aber VPN kann auch im Internet nicht vor allen bösen Eingriffen retten.
Wovor schützt VPN?
VPN ist ein Netzwerk, das virtuell aufgebaut wird. Ist also eigentlich kein echtes Netzwerk, im „üblichen“ Sinne, sondern baut eine Verbindung zwischen den gewünschten Objekten auf, aber eben nur virtuell. Durch diese Verbindungen, die dort zusammenkommen, können Daten besser und schneller ausgetauscht werden und vor allem sind diese Daten auch nicht für andere einsehbar. Ein VPN kann jeder aufbauen und jeder nutzen – unabhängig von den eigenen Kenntnissen über Internet, Computer und Netzwerktechnik, und auch unabhängig von den gewählten Endgeräten (Computer, Smartphone, Windows, Apple etc.)
Mit diesem kleinen technischen Geniestreich des Netzwerkes können besonders Daten sicher versendet werden und Dritte haben keinen Zugriff darauf. Dies kann sich vor allem bei sehr privaten Sachen lohnen, aber eben auch, wenn zum Beispiel Online-Banking betrieben wird. Der Schutz von Daten ist ebenfalls ein wichtiger Bestandteil, wenn vorwiegend in öffentlichen Netzwerken gesurft wird.
Egal, ob man die HotSpots an deutschen Bahnhöfen und Innenstädten nutzen will oder im Urlaub auf eine öffentliche Verbindung des Restaurants zurückgreift – böse Jungs können einen diesen kostenlosen Komfort durchaus versauen. Gerade bei öffentlichen WLANs wird es immer wichtiger, sich auf einen zusätzlichen Schutz zu verlassen.
Auch lässt sich entsprechend ein Tracking verhindert, sodass man sich relativ „heimlich“ im Internet herumtreiben kann. Webseiten-Betreiber, Online-Shops und Online-Dienstleister können dann nicht mehr so schnell nachverfolgen, woher man kommt oder wo man schon überall im Internet unterwegs war.
Zu beachten ist aber, dass, auch wenn es „Netzwerk“ heißt, ein VPN noch immer eine Internetverbindung benötigt. Von alleine kann ein VPN nicht agieren und entsprechend auch keine Verbindung herstellen bzw. aufbauen. Es nutzt dennoch die Internetverbindung, die gerade da ist wie das öffentliche WLAN am Bahnhof.
Wofür kann VPN eingesetzt werden?
Neben dem Schutz von Daten kann VPN aber auch für weitere Sachen eingesetzt werden. Durch das Abändern der IP-Adresse erhält man zum Beispiel die Möglichkeit, in Mediatheken Filme anzusehen, die für das eigene Land nicht möglich wären. Wer Urlaub in USA macht, aber nicht auf spezielle Serien und Filme auf ARD oder ARTE verzichten will, kann mit VPN Zugriff auf die Mediathek erhalten. Der Website wird vorgegaukelt, man befände sich gerade in Deutschland (aufgrund der IP-Adresse) und kann so am Strand von Florida die aktuelle Sendung von Lindenstraße oder dem Tatort ansehen.
Dasselbe gilt aber auch für Streaming-Dienste, um zum Beispiel den Geo-Block von Netflix zu umgehen. So können auf Netflix VPN Serien und Filme angesehen werden, die sonst in Deutschland zum Beispiel mit Originalton nicht möglich wären.
Es kann aber auch ein GEO-Block von Webseiten umgangen werden, wie Onlineshops oder YouTube. Auch amerikanische Webseiten, die aufgrund der DSGVO den europäischen Kunden verborgen bleiben, können mit VPN besucht werden. Man hat entsprechend Zugriff auf verschiedene Webseiten auf der ganzen Welt oder umgekehrt Zugriff auf die deutschen Webseiten, wenn man sich gerade im Urlaub befindet.
Wovor schützt VPN nicht?
Das Virtuelle Private Netzwerk bietet den Vorteil, dass es vor Zugriff auf die eigenen Daten schützt und dass man zu den Opfern von Geo-Blocking gehört. Es gibt aber noch einige Punkte, bei denen auch das VPN nicht helfen kann.
Auch wenn man vor Tracking geschützt ist, können dennoch Viren und Trojaner auf dem Handy und dem Computer landen. Böse Anhänge in E-Mails sind noch immer einer der Gründe, warum viele Internetnutzer Viren und Trojaner erhalten.
Die Sicherheit bei Programmen und Apps (Smartphone) kann auch das VPN nicht verstärken. Hier müssen regelmäßige Updates gemacht werden, um Sicherheitslücken zu schließen.
Ein VPN schützt auch vor Cookies nicht. Diese kleinen Kekse werden im Internet frisch und fröhlich verteilt, sodass durchaus noch eine gewisse Art von Tracking zustande kommen kann. Hier müssen regelmäßig die Browserdaten (Cache & Cookies) gelöscht werden.
Weit verbreitet ist Facebook, das nicht nur mit der App auf dem Smartphone viele Berechtigungen hat, sondern auch am Computer, wenn Sie immer eingeloggt sind. Auch das VPN kann hier nicht die Rettung sein, sondern Sie müssen sich immer ausloggen, wenn Sie fertig sind – dasselbe gilt natürlich auch für Instagram, Onlineshops (schon alleine wegen der Sicherheit) und auch Twitter und andere sozialen Kanäle und Anbieter, bei denen Sie sich einloggen.
Ein VPN kann vor Tracking und die eigenen Daten besser schützen, es gibt aber dennoch viele Punkte, die im Bereich von Cybersecurity oftmals außer Acht gelassen werden. Neben den technischen Möglichkeiten, sollte auch noch der Nutzer selbst über die Risiken nachdenken, die im tagtäglich im Internet begegnen.
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