Speicherpreise sollen Anfang 2021 steigen

GDDR6 für Grafikkarten wird teurer, DDR4-Hauptspeicher dagegen kaum

Nach Ansicht der Marktbeobachter von TrendForce sollen sich die Speicherpreise im ersten Quartal nächsten Jahres langsam stabilisieren und in einzelnen Bereichen sogar steigen. Letzeres gilt vor allem für GDDR6-Grafikspeicher für moderne Grafikkarten, die derzeit ohnehin nur schwer erhältlich sind. Dagegen soll DDR4-RAM für PC-Systeme ungefähr konstant bleiben.

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Aktuell setzt sich der Speichermarkt zusammen aus 40 Prozent für Mobilgeräte, 34 % für Server, 13 % für Desktop-PCs sowie Notebooks, 8 % für Multimediageräte z.B. in der Unterhaltungselektronik und die restlichen 5 % für Grafikkarten.

Nun heißt es, dass vor allem GDDR6-Speicher für aktuelle Grafikkarten wie die Nvidia GeForce RTX 30 und die AMD Radeon RX 6000 Serien im ersten Quartal 2021 zwischen 5 und 10 Prozent teurer werden soll. DRAM für Mobilgeräte soll hingegen stabil bleiben, aber für Server soll Speicher bis zu 5 % im Preis ansteigen.

Erfreulicherweise soll DDR4 als Hauptspeicher für herkömmliche PCs laut TrendForce konstant bleiben bzw. nur wenige Prozentpunkte teurer werden. Lediglich das ältere DDR3-RAM soll aufgrund mittlerweile niedriger Lagerbestände preislich stärker anziehen, nämlich um 3 bis 8 Prozent.

Wer also relativ dringend seinen Hauptspeicher aufrüsten will, sollte dies jetzt noch tun, aber wirklich notwendig ist es dann auch wieder nicht. High-End Grafikkarten könnten dagegen im nächsten Jahr nochmal etwas teurer werden. Wer jetzt allerdings noch Systeme mit DDR3-Hauptspeicher betreibt, sollte ohnehin langsam auf aktuelle Generationen umsteigen, statt seine alten PCs nochmal beim RAM aufzurüsten.

Samsung 16 Gbit GDDR6

Quelle: Guru3D

Frank Schräer

Herausgeber, Chefredakteur und Webmaster

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