
Asus hat es vorgemacht und MSI als mittlerweile sogar einer der größten Grafikkartenhersteller der Welt hat nachdrücklich bekräftigt, wie erfolgreich man als Mainboard-Hersteller mit der Erweiterung seines Portfolios sein kann. In Kürze werden weitere Unternehmen mit Aktivitäten in dieser Richtung auf dem Markt auftreten. Über die Strategie von Soltek haben wir bereits Ende Mai berichtet. Dieser Hersteller setzt ganz auf Grafikkarten auf Basis von nVidia-Chips. Das Angebot soll nun bis Ende diesen Monats mit einer GeForce4 Ti4200 und einer Ti4600 komplettiert werden.
Soyo setzt dagegen auf ein anderes Pferd, nämlich die Lösungen von ATI Technologies. Auf der CeBIT im März wurden schon erste Samples gezeigt, offiziell eingeführt sollen die Radeon 7500 und 8500LE Grafikkarten aber erst in diesem oder nächsten Monat. So wie mit ihren Mainboards will Soyo auch hier die Power-User ansprechen.
Der Grund für diese Strategie der Hersteller liegt unter anderem darin, dass man im Mainboard-Bereich nur noch ein begrenztes Wachstum erwartet. Außerdem hat man ja bereits durch den Platinen-Verkauf Kontakt zu den entsprechenden Großkunden, die auch Grafikkarten benötigen. Die Kapazitäten für Entwicklung und Produktion von Grafikkarten besitzt man ohnehin, da diese der Mainboard-Herstellung ganz ähnlich sind.
Man darf nur gespannt sein, wie nVidia und ATI ihre begrenzte Zahl an Grafikchips an die immer größer werdende Zahl von potenziellen Abnehmern verteilt. Diese werden sicherlich immer strengere Qualitätsmerkmale erfüllen müssen, um mit genügend Chips bedient zu werden.
Quelle: DigiTimes
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