Foxconn will verstärkt die Autoindustrie mit Chips beliefern

Man besitzt bereits zwei Chip-Fabriken in Japan und Taiwan

Foxconn ist ein chinesischer Zulieferer, der diverse Unternehmen beliefert. Internationale Bekanntheit erlangte man unter anderem durch seinen Stellenwert für Apple. So werden bei Foxconn die iPhone-Modelle zusammengebaut. Auch an der Produktion der PlayStation-Konsolen ist Foxconn beteiligt. Nun visiert man die Automobilbranche an. So will Foxconn eine Fertigungssparte für Automotive-Halbleiter aufbauen. Denn in jener Branche wächst der Bedarf mit zunehmender Digitalisierung der Fahrzeuge und dem Wechsel zur E-Mobilität.

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Sharp wurde 2016 von Foxconn übernommen, wodurch man sich auch eine Chip-Fabrik sichern konnte. Im August 2021 schluckte man zudem auch noch eine weitere Fabrik von Macronix. Letzteres Werk ist auf die Herstellung von Siliziumkarbid-(SiC-)Schalttransistoren spezialisiert. Und die kommen vor allem in Batterieladegeräten und Steuergeräten für z. B. E-Autos zum Einsatz. Zudem soll Foxconn seit 2016 auch mit ARM in Shenzhen direkt kooperieren.

Auch eine Partnerschaft mit Stellantis, die hinter Marken wie Fiat stehen, zählt zu den direkten Partnern von Foxconn. Insgesamt will Foxconn da offenbar das Bestreben der Automobilhersteller erfüllen, sich in Zukunft sicherer mit Halbleitern bzw. entsprechenden Chips zu versorgen. Denn da hapert es aktuell und die Firmen versuchen, alles, um sich zu behelfen. Beispielsweise kündigte BMW kürzlich an, in einigen Fahrzeugen auf Touchscreens zu verzichten und dafür die Preise etwas zu senken.

Quelle: Heise

André Westphal

Redakteur

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