
Die PlayStation VR2 ist vor etwas mehr als einem Jahr auf den Markt gekommen. Aktuell ist das VR-Headset nur zur PlayStation 5 kompatibel, soll aber in den kommenden Monaten auch noch PC-Support erhalten. Ein kommerzieller Erfolg ist dieses Zubehör offenbar bisher nicht. So berichtet das Wirtschaftsmagazin Bloomberg unter Berufung auf Zulieferer, dass Sony die Produktion der PS VR2 zunächst eingefroren haben. Es gelte zunächst, die Lagerbestände abzubauen.
Es hatte sich schon vor dem eigentlichen Launch der PlayStation VR2 abgezeichnet, dass das Interesse der Spieler wohl geringer ausfiel, als von Sony erwartet. So gab es einerseits Berichte um heruntergefahrene Produktionskapazitäten und andererseits startete Sony die Vorbestellung zunächst nur über ein Einladungssystem, um sie dann kurz danach doch für alle freizugeben. Es zeichnete sich also früh eine verhaltene Resonanz ab.
Statistiken der Marktforscher von der IDC zeigen, dass die Auslieferungsmengen dann nach dem Launch-Quartal immer weiter abgesunken sind. 2 Mio. Einheiten der PS VR2 soll Sony produziert haben, ohne sie bisher abverkaufen zu können. Bedenkt man, dass Sony über 50 Mio. PlayStation 5 verkaufen konnte, scheint nur ein kleiner Kreis der Konsolenbesitzer an der PlayStation VR2 Interesse zu haben. Das ist auch für Spieleentwickler ein Problem, da es sich so wirtschaftlich schlichtweg nicht lohnt, in aufwändigere VR-Titel zu investieren. Es entsteht also ein Henne-Ei-Problem
So warten Entwickler darauf, dass die Zielgruppe wächst, während Spieler auf Must-Have-Games warten, bevor sie über den Kauf der PS VR2 nachdenken. Zumal die PlayStation VR2 599,99 Euro kostet – mehr als die PlayStation 5. Auch das erschwert natürlich die Vermarktung, da ein Zubehör hier teurer ist als die Plattform an sich.
Im Ergebnis wird sich zeigen müssen, ob Sony mit der PlayStation VR2 wieder auf Kurs kommen kann. Vermutlich werden Preissenkungen und die Investition in First-Party-Spiele notwendig sein, um die Adoption anzukurbeln. Ob Sony dazu ernsthaft gewillt ist, bleibt schwer zu sagen.
Quelle: Bloomberg
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