Gerücht: AMDs Zen-6-CPUs mit mehr Kernen pro CCD

Zen 6 wird als Weiterentwicklung bei Kernen und Speicherbandbreite bezeichnet

AMD kommt bei der Entwicklung der nächsten Prozessorgeneration wohl gut voran, denn angeblich wurden bereits erste CPUs auf Basis der neuen „Zen 6“ Mikroarchitektur an ausgewählte Partner verschickt. Jetzt gibt es sogar schon erste technische Details zu etwaigen Verbesserungen aus inoffizieller Quelle. Demnach erhöht AMD die Anzahl der Kerne pro CCD und verdoppelt die Speichercontroller.

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Das geht aus einem Beitrag von Yuri Bubliy in dessen eigenem Discord-Kanal hervor. Dieser ist als „1usmus“ bekannt für seine Hydra Tuning-Software und wohl bereits von seinen Partnern unter den Herstellern informiert worden. Es hatte sich schon angedeutet, dass erste Muster von Prozessoren mit Zen 6 existieren. Denn vor wenigen Tagen ist mit AIDA64 v7.70 eine neue Version dieses bekannten System-Tools erschienen, das erstmals vorläufige Unterstützung für Zen-6-CPUs mitbringt. Und dies können die Entwickler erst integrieren, wenn ihnen die entsprechenden technischen Details oder sogar Samples zur Verfügung stehen.

Das hat Yuri Bubliy jetzt bestätigt und bezeichnet Zen 6 gleichzeitig als Evolution. Im Vergleich zu aktuellen CPUs mit Zen 5 ist es keine Revolution. Aber: „Es wird mehr Kerne pro CCD geben. Und statt eines einzelnen Speichercontrollers wird es zwei geben (Details sind aber noch spärlich)“, so Bubliy. Allerdings bleibt es bei zwei Kanälen für den Hauptspeicher. Er erwartet auch keine neuen Boost-Techniken, sodass seine Tools Zen 6 problemlos unterstützen sollten.

1usmus zu Zen 6 bei Discord

Aktuell nutzen AMDs Ryzen 9000 Prozessoren auf Basis von Zen 5 acht Kerne pro CCD (Core Complex Dies), wobei die CPUs einen oder zwei CCDs besitzen können für bis zu 16 Kerne. Mit Zen 6 könnte sich diese Zahl auf 12 erhöhen, aber bestätigt ist das bislang nicht. Die Verdopplung der integrierten Speichercontroller dürfte die Speicherbandbreite innerhalb der CPUs erhöhen, aber Nutzer könnten auch eine niedrigere Latenz spüren. Zudem dürfte die Prozessorleistung besser skalieren.

Es wird erwartet, dass AMD die nächste Prozessorgeneration (Codename: Medusa Ridge) in der 2-Nanometer-Technologie bei TSMC fertigen lassen und im Laufe des nächsten Jahres auf den Markt bringen wird. Ob diese als Ryzen 10000 erscheinen, ist unklar, aber die CPUs dürften weiterhin den aktuellen AM5-Sockel nutzen.

Quelle: wccftech.com

Frank Schräer

Herausgeber, Chefredakteur und Webmaster

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