AMDs Ryzen 9000 Serie mit “Zen 5” offiziell vorgestellt

Vier neue Desktop-CPUs mit 6 bis 16 Kernen für AM5-Sockel ab Juli verfügbar

Wie erwartet hat AMD die neue Ryzen 9000 Serie von Desktop-Prozessoren offiziell angekündigt. Bereits zwei Tage vor der Eröffnung der Computex hat AMD-Chefin Lisa Su in Taiwan vier neue CPU-Modelle auf Basis der neuen “Zen 5” Mikroarchitektur vorgestellt. Diese neuen Ryzen 9000 CPUs werden mit vier Modellen mit sechs bis 16 Kernen an den Start gehen und ab Juli im Handel verfügbar sein.

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Damit bestätigt AMD das vorherige Gerücht, dass die Ryzen 9000 mit Zen 5 ab Juli erhältlich sein werden. Zu Beginn wird es vier verschiedene Exemplare der nächsten Ryzen-Generation mit 16, 12, 8 und 6 Kernen geben. Dabei handelt es sich um dieselben Zen-5-Kerne, ohne Differenzierung zwischen High-Performance- und energieeffizienten Kernen, wie es Intel bei seinen Hybrid-Architekturen vorsieht.

Ein solches CPU-Sortiment mit anfangs vier Modellen entspricht der Produktstrategie AMDs bei der Vorstellung der Ryzen 7000 Serie, mit der auch die Plattform AM5 eingeführt wurde. Im Herbst 2022 gingen Ryzen 9 7950X mit 16 Kernen, Ryzen 9 7900X mit 12 Kernen, Ryzen 7 7700X mit 8 Kernen und Ryzen 5 7600X mit 6 Kernen an den Start. Demnach bleibt AMD bei seiner nächsten Generation von Desktop-Prozessoren bei der Anzahl der Kerne und erhöht dises nicht, sondern verlässt sich bei der Leistungssteigerung auf die verbesserte Mikroarchitektur, denn auch die Boost-Taktraten werden nicht angezogen. Im Gegenteil: AMD reduziert sogar den Basistakt gegenüber der letzten Generation. Damit einher geht auch eine Reduktion der TDP bei drei der vier CPU-Modelle, Nur das Topmodell Ryzen 9 9950X kommt wie der Ryzen 9 7950X mit 170 Watt TDP. Der Ryzen 9 9900X wird mit 120 statt 170 Watt TDP wie noch beim 7900X angegeben, während Ryzen 7 9700X und Ryzen 5 9600X mit 65 statt 105 Watt TDP kommen wie noch Ryzen 7 7700X und Ryzen 5 7600X.

AMD setzt bei der Leistungssteigerung also allein auf die neue Mikroarchitektur “Zen 5” und diese soll soll Hersteller für einen Geschwindigkeitszuwachs von durchschnittlich 16 Prozent sorgen. Preise hat AMD bislang nicht genannt, aber der Hersteller verspricht, dass die AM5-Plattform mit PCI Express 5.0, DDR5-Speicher, USB4 und Wi-Fi 7 bis mindestens 2027 unterstützt wird.

Zudem gibt es mit AMD X870E und X870 zwei neue High-End Chipsätze für neue Mainboards mit dem Sockel AM5. Diese sollen durchweg USB4 und PCIe 5.0 am PCIe-Steckplatz sowie am M.2-Slot für SSDs bieten. AMD verspricht zudem höhere Speichergeschwindigkeit bei Overclocking-Modulen.

Quelle: AMD

Frank Schräer

Herausgeber, Chefredakteur und Webmaster

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