Traditionell sind Grafikkarten von nVidia unter OpenGL stärker, während unter Direct3D oft ATI-Karten die Nase vorn haben. Das ist eigentlich schon seit den Zeiten von Riva128 und Rage128 so. ATI hat immer mal wieder Besserung für die OpenGL Performance gelobt, bislang jedoch ohne Ergebnis. Das britische Magazin Hexus.net behauptet nun, im Besitz eines Tools von ATI zu sein, mit dem die OpenGL Leistung von Radeon Grafikkarten deutlich verbessert wird.
In hohen Auflösungen und mit aktivierter Kantenglättung (FSAA, Full Scene Anti-Aliasing) sowie anisotroper Filterung soll die Performance einer Radeon X1800 XT im Spiel Doom3 beim Einsatz des Tools um bis zu 32% höher liegen. Damit kann ATIs neues Flaggschiff sogar eine GeForce 7800 GTX in den Auflösungen 1280×1024 und 1600×120 hinter sich lassen. Im Spiel Chronicles of Riddick lag der Leistungszuwachs immerhin noch bei bis zu 16%.
ATI hat offenbar beim Memory Controller angesetzt. Angeblich wurden die Methoden für den Zugriff und die Verwaltung des Grafikspeichers ordentlich optimiert.
Das erwähnte Tool ist leider nicht frei erhältlich, aber ATI plant wohl die Integration in die nächste Version des Catalyst Grafiktreibers, der im November erscheint.
Sollte es ATI tatsächlich gelingen, die Leistung unter OpenGL in diesem Maße zu erhöhen, wäre das eine gute Nachricht für alle Besitzer von Radeon Grafikkarten. Schließlich erwarten wir in Kürze eine Reihe von Spielen, die auf der OpenGL Grafik-Engine von Doom3 aufbauen, wie z.B. das nächste Woche erscheinende Quake IV.
Quelle: Hexus.net
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