Mit Zucker betriebener Akku

Auf Bakterien basierende Bio-Brennstoffzelle

Das Notebook mit einem Schluck Cola aufladen? Mit einer von Forschern der Universtität Saint Louis entwickelten Bio-Brennstoffzelle ist dies möglich. Darin wird mit Hilfe von Bakterien Energie bei der Zersetzung von Zucker freigesetzt. Wie bei vielen anderen Brennstoffzellen ist das Ergebnis Wasser, CO2 und Energie. Die Zelle soll klein genug sein, um sogar für den Einsatz in MP3-Playern und Handys geeignet zu sein.

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Damit hätte diese Brennstoffzelle deutliche Vorteile gegenüber den bisher entwickelten, metallbasierten Ansätzen für. Denn diese sind im Vergleich zur Bio-Zelle noch sehr groß. Der von den Forschern gezeigte Prototyp der Bio-Zelle hatte hingegen die Größe einer Briefmarke und konnte einen Taschenrechner betreiben.

Zucker wird von der Natur schon seit Jahrmilliarden als Energiequelle eingesetzt. Doch erst vor kurzem gelang es den Wissenschaftlern, diese Energie zu „ernten“. Mit der biologischen Brennstoffzelle stehen die Forscher der Universtität Saint Louis nicht alleine dar, ihr Ansatz soll aber die längsten Laufzeiten und größten Stromstärken ermöglichen.

Als Brennstoff soll nahezu jede Zuckerquelle herhalten können. Dabei ist es egal, ob Traubenzucker, Limonade oder Baumsaft verwendet wird. Kohlensäurehalte Getränke sollen auch funktionieren, hier bestehe jedoch die Gefahr einer Beschädigung der Zelle. Den Schluck Cola sollte man vor dem Einfüllen also lieber erst einmal gut schütteln. Als optimal soll sich in Wasser gelöster Tafelzucker herausgestellt haben.

Eine Kommerzialisierung könnte in 3 bis 5 Jahren stattfinden. Das US-Militär könnte aber schon deutlich früher die Süße Energieversuchung austesteten. Denn der Geldgeber für die Studien ist das US-Verteidigungsministerium.

Quelle: Saint Louis University

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