
Über die wenigen im Handel verfügbaren ATI Radeon HD 5000 Grafikkarten wurde schon öfter geschrieben und die Schuld wurde meist bei TSMC gesucht, dem Auftragsfertiger von AMD, der die Grafikchips in seinem neuen 40-Nanometer-Prozess produziert. Jetzt hat AMD dazu Stellung bezogen und die Probleme von TSMC mit zu geringen Stückzahlen bestätigt.
Nach Ansicht von Marktbeobachtern kämpft die Taiwan Semiconductor Manufacturing Company
(TSMC) immer noch mit der Produktion der 40-nm-Grafikchips für AMD – rund ein halbes Jahr nach Einführung der 40-nm-Fertigung. Die Fabrik sei zwar voll ausgelast, aber die Chipausbeute liege unter den Erwartungen.
AMD-Sprecher Matt Davis wollte dem nicht widersprechen, fügte aber hinzu, dass nicht klar sei, wie weit TSMC hinter den erwarteten Produktionszahlen zurück bleibe. „Das Design [der Chips] ist stimmig“, sagte Davis. „TSMC muss nur an einen Punkt kommen, an dem sie genügend ausliefern können.“
„Wir liegen ein bisschen unter der erwarteten Ausbeute, aber wir arbeiten daran, wieder in den von uns angestrebten Fertigungsplan zu kommen“, meinte Davis weiter.
Die PC- und Grafikkartenhersteller sind natürlich von den zu geringen Stückzahlen betroffen, aber Matt Davis wollte nicht sagen, wie viele oder welche Hersteller besonders darunter leiden. „Es ist das Ende der Peitsche“, meinte Davis. „[Die Hersteller] werden es schwer haben.“
Davis sagte aber auch, dass AMD mit TSMC an diesen Problemen arbeitet. Die beiden Partner hoffen, die Produktion bis zum Jahresende in Ordnung zu bringen.
Analyst Jim McGregor von In-Stat meint dazu, dass AMD besonders betroffen ist, weil es sehr gute Grafikchips sind, die stark nachgefragt werden. „Wenn du eine größere Nachfrage hast als erwartet und eine niedrigere Chipausbeute als erwartet, dann hast du den perfekten Sturm“, sagte er.
Quelle: PC World
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