40% der PC-Hersteller mit ARM-PCs

2013 könnten etwa 10% aller PCs auf ARM setzen

In einer Umfrage des US-amerikanischen Finanzinstituts Morgan Stanley haben 40 Prozent von 30 befragten PC-Hersteller angegeben, dass sie innerhalb der nächsten zwei Jahre ARM-basierte PC-Systeme herstellen wollen. Dies könnte laut Morgan Stanley dazu führen, dass etwa 10 Prozent aller 2013 hergestellten Computer auf ARM-basierte Prozessoren setzen. Ähnlich sieht es das Marktforschungsunternehmen International Data Corp (IDC), das bis 2015 von über 13 Prozent ausgeht. Allerdings stehen dem noch einige Hürden im Weg.

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Während der Einsatz der ARM-Architektur in Tablet-PCs und Smartphones sinnvoll ist, sprechen einige Dinge gegen ARM-Prozessoren in klassischen Desktop-PCs oder Notebooks. Da wäre zum Einen die Inkompatibilität zu Programmen für Microsofts Windows-Plattform. Windows 8 mag zwar auch in einer ARM-kompatiblen Version erscheinen und Anwendern den Wechsel erleichtern, aber Windows-Programme, die für x86-basierte Systeme ausgelegt sind, werden damit nicht automatisch kompatibel sein.

Darüber hinaus können ARM-Prozessoren von der Leistung her nicht mit ihren Pendants aus dem Hause AMD oder Intel konkurrieren. ARMs Cortex-A9-basierte Quad-Core-Prozessoren von Nvidia oder Texas Instruments könnten zwar günstige PC-Systeme ermöglichen, eine reelle Chance sieht Morgan Stanley für ARM allerdings erst mit den leistungsfähigeren Cortex-A15-Prozessoren oder ARMs erster 64-bit-Architektur ARMv8.

Es bleibt also abzuwarten, ob ARM-basierte Systeme bei den Endverbrauchern auf Akzeptanz stoßen.

Quelle: X-bit labs

Jan Apostel

Redakteur

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