In Syrien ist das Apple iPhone vorerst verboten: Die Regierung möchte nicht, dass Demonstranten mithilfe des Smartphones Bilder und Videos über die Proteste ins Internet stellen. Syrische Aktivisten haben Presseagenturen Kopien der offiziellen Dokumente zugespielt in denen die iPhone-Nutzung untersagt wird. Dieser Schritt kommt durchaus erwartet – etwa sind ausländische Journalisten bereits seit März 2011 weitgehend aus dem Land ausgeschlossen. Die meisten Berichte stammen also von den Aktivisten selbst, die sich mit Smartphones behelfen.
Dem will die syrische Regierung offenbar einen Riegel vorschieben. Dies hat auch für Touristen Konsequenzen: „Jeder Tourist, der nun hierzulande ein iPhone nutzt, gilt als potentieller Spion“, mahnt ein syrischer Aktivist. Das ganze ist besonders makaber, da der Vater des ehemaligen Apple-Geschäftsführers, Steve Jobs, aus Syrien stammte.
In Syrien sind durch gewaltsame Einschreitungen der Regierung etliche Aktivisten ums Leben gekommen. Entsprechend versucht die Regierung die Lage nach Außen hin möglichst zu verschleiern. Smartphones sind den Offiziellen demnach ein Dorn im Auge und speziell Apples iPhone bleibt in Syrien nun außen vor.
Quelle: Haaretz
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