
Die chinesischen Hersteller Huawei und ZTE haben sich bisher vor allem auf Einstiegs-Smartphones spezialisiert. Das soll sich 2012 ändern, denn beide Firmen planen High-End-Modelle auf dem Niveau anderer Unternehmen wie HTC, Samsung und Sony. Huawei haben es sich zum Ziel gesetzt, High-End-Smartphones zu veröffentlichen, die wesentlich günstiger sein sollen, als die Modelle bekannter Firmen. So führt Huawei etwa seine Diamond-Reihe (D) mit Vierkern-CPUs und HD-Bildschirmen ein. Bei den Prozessoren handelt es sich um die K3V2 der eigenen Tochterfirma HiSilicon Technologies.
Die K3V2 basieren auf ARMs Cortex-A9, nutzen 16 Shadereinheiten für die GPU und eine 64-bit-Speicheranbindung. Nvidias Tegra 3 muss beispielsweise mit 32-bit auskommen.
Die Modelle der Huawei Ascend D verfügen über 4,5-Zoll-Bildschirme. Die Taktraten der K3V2 klettern auf bis zu 1,5 GHz. Weitere Modelle mit Qualcomms MSM8960 und LTE-Unterstützung unter dem Banner der Ascend P1 mit 4,3-Zoll-AMOLED-Bildschirmen sind ebenfalls angekündigt.
ZTE zieht ebenfalls mit Vierkern-Modellen nach, etwa dem PF112. Hier steckt Qualcomms MSM8260A im Inneren. Das Era nutzt dagegen Nvidias Tegra 3 und sogar Nvidias Icera 4500 als Software-Modem. Weitere Modelle für das Mittelklasse- und Einstiegssegment sind ebenfalls angekündigt.
Sowohl Huawei als auch ZTE wollen sich also von dem Image der reinen Einstiegsanbieter entfernen und im High-End-Segment mitmischen. Kosten sparen die Firmen primär bei dem mitgelieferten ROM-Speicher, der jeweils nur bei 8 GByte liegt, aber per SD-Karte erweiterbar ist. Andere Hersteller setzen bei ihren High-End-Modellen typischerweise auf 16 bis 32 GByte ROM-Speicher. Dafür sollen wie gesagt auch die Preiser der Huawei- und ZTE-Modelle niedriger ausfallen.
Quelle: DigiTimes
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