ASUS: Selbstbau-PCs bleiben

Neue Intel-Strategie ist nicht das Ende

Intel will seine kommenden Broadwell-CPUs nur noch direkt auf die Mainboards aufgelötet anbieten. ASUS glaubt, dass die Mainboard-Industrie dennoch einen Weg finden wird, Selbstbau-Fans weiter mit den nötigen Hardware-Lösungen zu versorgen. Zudem zweifelt ASUS daran, dass Intel das Ball-Grid-Array (BGA) jemals für alle seine Prozessoren einsetzen würde. Joe Hsieh, Vizepräsident für das Mainboard-Segment bei ASUS, glaubt, dass Intel noch mindestens bis 2015 CPUs in sowohl BGA- als auch LGA-Versionen (Land-Grid-Array) offerieren wird.

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Laut Hsieh hänge für Intel und seine Partner zu viel Geld von den Selbstbau-PCs ab, als dass man hier ganz auf LGA-Varianten der Prozessoren verzichten werde. Laut dem ASUS-Manager sollte man die Veränderung ohnehin nicht überbewerten: Selbst wenn Intel komplett auf BGA-Lösungen setzen sollte, würden sich verschiedene Mainboard-Bundles noch lohnen. Denn schließlich behielten Anwender die Option Arbeitsspeicher, Grafikkarten, Festplatten, etc. zu wechseln.

Intel selbst hat bereits erklärt, dass der Hersteller in naher Zukunft weiterhin sowohl fest aufgelötete als auch frei austauschbae Prozessoren veröffentlichen wolle. Langfristig schloss man eine großflächige Umstellung auf BGA allerdings auch nicht direkt aus.

Insider vermuten, dass die Haswell-Prozessoren Intels letzte Modelle für den Mainstream-Markt sein werden, die noch frei austauschbar sind. Broadwell-CPUs, die 2014 an den Start gehen sollen, werden demnach bereits fest aufgelötet sein. So heißt es, Intel wolle dann nur noch High-End-CPUs für LGA-Plattformen anbieten.

Quelle: Xbitlabs

André Westphal

Redakteur

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