
Die CDU will laut einem Entwurf für das Regierungsprogramm alle Schüler in deutschen Klassenzimmern mit Tablets ausstatten: Hinter der Bezeichnung „Schule 2.0“ steckt das Bestreben digitale Technik stärker zum Bestandteil modernen Unterrichts zu machen. So liefere „die rasante Entwicklung der Informationstechnologien“ schließlich „neue Chancen auch in der Bildung“. Laut CDU könnte man durch Tablets Inhalte aus Lehrbüchern ergänzen bzw. viele Inhalte kostengünstig digital zugänglich machen. Zudem könnte man Schülern quasi nebenbei den verantwortungsvollen Umgang mit Medien beibringen.
Die Schulbildung ist allerdings Ländersache, so dass weitere Verhandlungen nötig wären. Durch einen Bildungspakt zwischen Bund, Ländern und Kommunen könnte man jedoch die Basis für alle weiteren Schritte schaffen.
Ob das Konzept der CDU pädagogisch Sinn macht, ist allerdings fragwürdig: Moderne Hilfsmittel nützen wenig, wenn die zu vermittelnden Inhalte identisch bleiben und sind dann reines Blendwerk um altmodischen Frontalunterricht lediglich in ein modernes Gewand zu kleiden. Zumal der Einsatz moderner Technik nicht zwangsweise zu erhöhter Medienkompetenz führt.
Quelle: RPOnline
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