
Gestern hat AMD etwas überraschend schon vor der offiziellen Vorstellung Ende Mai bzw. Anfang Juni auf der Computex zusammen mit HP das erste Notebook mit einer „Bristol Ridge“ APU angekündigt. Spezifikationen gibt es offiziell noch nicht, aber AMD hat mittlerweile einige Leistungsdaten veröffentlicht und die neue APU mit einem Intel Core i7-6500U verglichen.
Der Core i7-6500U ist im Herbst letzten Jahres erschienen, verfügt über 2 Kerne mit Hyper-Threading und besitzt einen Basistakt von 2,5 sowie einen Turbotakt von 3,1 GHz. Wie die „Bristol Ridge“ APU kommt auch die Intel-CPU mit 15 Watt aus. Die integrierte Grafikeinheit – Intel HD Graphics 520 – ist der Radeon Grafik von AMDs APUs natürlich deutlich unterlegen und das spiegelt sich auch im Grafik-Benchmark wieder, den AMD vorlegt. Im „3DMark 11 Performance-Test“ kann AMDs „Bristol Ridge“ APU rund 50 % mehr Punkte erzielen als der Intel Core i7-6500U (2409 zu 1605 Punkte). Im Vergleich zum Vorgänger „Carrizo“ ist die neue APU immerhin noch 23 % schneller in diesem Benchmark.
Dabei profitiert die „Bristol Ridge“ APU aber auch vom eingesetzten Hauptspeicher, denn diese verwendete DDR4-1866, während sowohl Carrizo als auch Core i7 mit langsamerem DDR3 auskommen mussten.
Im „PCMark 8 v2 Home Accelerated Test“ liegt dagegen der Core i7-6500U vorne, aber die „Bristol Ridge“ APU ist nur 5 % langsamer. Weitere 5 % dahinter liegt „Carrizo“.
Allerdings gibt es auch andere Benchmarks. Nach Angaben von AMD kommt eine „Bristol Ridge“ APU mit 35 Watt (also vermutlich deutlich höher getaktet) im Single-Thread-Test des Cinebench R15 auf rund 93 Punkte, aber ein Intel Core i7-6500U kann im gleichen Test 125 Punkte erreichen. Bei den „Instruktionen pro Sekunde“ hat AMD also noch einiges aufzuholen, aber „Bristol Ridge“ kommt ja auch noch nicht mit der neuen Zen Mikroarchitektur, die in genau dieser Disziplin rund 40 % schneller sein soll.
Quelle: Tech Report
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