RDRAM wird wieder teurer

Produktion bleibt gleich, während die Nachfrage steigt

Obwohl RDRAM auch weiterhin weitaus teurer ist als SD- und DDR-RAM, hält Intel gezwungenermaßen am Edelspeicher fest. RDRAM wird auch noch für die nächsten Jahre bevorzugter Speicher für Intel Systeme sein. Problematisch ist dabei jedoch, dass es kaum Hersteller gibt, die bereit sind, den Speicher zu produzieren. Da Intel jedoch beim Pentium 4 auf RDRAM setzt und von diesem Prozessor in diesem Jahr 20Mio Stück absetzen will, ist man auf eine kontinuierliche Versorgung angewiesen. Aus diesem Grund warb man bei den Herstellern um Unterstützung. Einige konnte man auch zur Produktion überreden. Samsung, schon immer einer der größten RDRAM-Produzenten, möchte den Ausstoß in diesem Jahr um 400% erhöhen. Elpida (NEC und Hitachi) und Toshiba wollen sich ebenfalls ein Stück des profitablen Marktes sichern und versprachen Intel, die Produktion zu erhöhen.

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Bis jetzt ist jedoch von der Kapazitätserhöhung wenig zu sehen. Samsung ist auch weiterhin der einzige große Hersteller. Es ist sehr wahrscheinlich, dass mit der diesmonatigen Preissenkung beim Pentium 4 der Bedarf an RDRAM-Speicherchips weitaus stärker wächst als das Angebot. Bekanntlich hat dies eine Preissteigerung zur Folge.
In Asien bekommt man 128MB PC800 für rund 280DM, PC2100 DDR-RAM jedoch schon für 160DM. PC133 SDRAM ist mit 95DM/128MB 66% günstiger als RDRAM. Die Bedingungen für Rambus sind also auch so schon nicht die besten. Hinzu kommt, dass der Preis für DDR-RAM in den nächsten Monaten eher sinken statt steigen wird. Elpida, Winbond und Infineon z.B. starten die Produktion von DDR-RAM erst in den nächsten Wochen, wodurch sich das Angebot auf dem Weltmarkt erhöht. Micron, drittgrößter Speicherhersteller der Welt, nahm die Serienproduktion ebenfalls erst vor kurzem auf.

Weshalb die gebeutelten Speicherchipproduzenten lieber auf DDR-RAM statt den profitableren Rambus Speicher setzen, ist unbekannt.

RDRAM Speichermodul

Quelle: The Inquirer

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