Nach der Einstellung des P4-Nachfolgers Tejas und der Abkehr vom GHz-Rennen hat Intel nun wie angekündigt den Front Side Bus (FSB) seiner CPUs angehoben. Der erste Prozessor dieser Art ist der neue “Pentium 4 Extreme Edition“ mit 3.46 GHz für den Sockel-775. Dieser unterstützt den höheren FSB von 1066 MHz (266 MHz ‚quadpumped‚). Aktuelle P4-Versionen laufen mit 800 MHz FSB (200 MHz ‚quadpumped‘).
Der Pentium 4 Extreme Edition 3.46 GHz mit FSB1066 ersetzt den P4 EE 3.4 GHz mit FSB800 als neues Top-Modell dieser Serie. Beide basieren auf dem in 130nm Prozesstechnologie gefertigten Xeon ‚Gallatin‘ bzw. Northwood-2M Kern mit 512KB L2-Cache und zusätzlichen 2MB Level-3 Cache.
In ersten Tests (Links: siehe unten) zeigte sich, dass der Leistungsgewinn durch den höheren FSB zu vernachlässigen ist. Es sind maximal ein paar wenige Prozent – abhängig vom Anwendungsgebiet.
Auch im Vergleich mit den aktuellen Pentium 4 ‚Prescott‘ Prozessoren mit 1MB L2-Cache und FSB800 zeigt der P4 EE 3.46 GHz eine nur wenig gestiegene Performance. Insgesamt ist er zwar schneller als das dortige Top-Modell – der Pentium 4 560 mit 3.6 GHz – aber dafür auch mehr als doppelt so teuer! Der Preis des Pentium 4 Extreme Edition 3.46 GHz liegt nämlich im Großhandel bei 999 US-Dollar, während der P4 560 3.6 GHz mit ’nur‘ $417 zu Buche schlägt – ein eindeutiges Missverhältnis.
Auch AMD Athlon 64 FX-55 und FX-53 sowie der Athlon 64 4000+ liegen über oder zumindest auf dem Leistungsniveau des neuen Pentium 4 EE mit 3.46 GHz bei gleichzeitig günstigerem Preis.
Positiv an dieser Einführung scheint deshalb nur der nun asynchrone Systemtakt des Intel 925XE Chipsatzes. Dadurch lassen sich aktuelle Pentium 4 Prozessoren auf solchen Mainboards leichter über den FSB übertakten als bisher.
Quelle: E-Mail
Neueste Kommentare
1. Mai 2025
1. Mai 2025
24. April 2025
24. April 2025
18. April 2025
15. April 2025