Neuer Pentium 4 plus Chipsatz

Intel Pentium 4 Extreme Edition 3.46 GHz und passender 925XE Chipsatz

Nach der Einstellung des P4-Nachfolgers Tejas und der Abkehr vom GHz-Rennen hat Intel nun wie angekündigt den Front Side Bus (FSB) seiner CPUs angehoben. Der erste Prozessor dieser Art ist der neue “Pentium 4 Extreme Edition“ mit 3.46 GHz für den Sockel-775. Dieser unterstützt den höheren FSB von 1066 MHz (266 MHz ‚quadpumped‚). Aktuelle P4-Versionen laufen mit 800 MHz FSB (200 MHz ‚quadpumped‘).

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Passend zum höheren FSB bringt Intel den 925XE Chipsatz auf den Markt. Dabei handelt es sich um eine ausschließlich um die Unterstützung des FSB1066 erweiterte Revision des im Juni eingeführten 925X Chipsets.

Der Pentium 4 Extreme Edition 3.46 GHz mit FSB1066 ersetzt den P4 EE 3.4 GHz mit FSB800 als neues Top-Modell dieser Serie. Beide basieren auf dem in 130nm Prozesstechnologie gefertigten Xeon ‚Gallatin‘ bzw. Northwood-2M Kern mit 512KB L2-Cache und zusätzlichen 2MB Level-3 Cache.
In ersten Tests (Links: siehe unten) zeigte sich, dass der Leistungsgewinn durch den höheren FSB zu vernachlässigen ist. Es sind maximal ein paar wenige Prozent – abhängig vom Anwendungsgebiet.
Auch im Vergleich mit den aktuellen Pentium 4 ‚Prescott‘ Prozessoren mit 1MB L2-Cache und FSB800 zeigt der P4 EE 3.46 GHz eine nur wenig gestiegene Performance. Insgesamt ist er zwar schneller als das dortige Top-Modell – der Pentium 4 560 mit 3.6 GHz – aber dafür auch mehr als doppelt so teuer! Der Preis des Pentium 4 Extreme Edition 3.46 GHz liegt nämlich im Großhandel bei 999 US-Dollar, während der P4 560 3.6 GHz mit ’nur‘ $417 zu Buche schlägt – ein eindeutiges Missverhältnis.
Auch AMD Athlon 64 FX-55 und FX-53 sowie der Athlon 64 4000+ liegen über oder zumindest auf dem Leistungsniveau des neuen Pentium 4 EE mit 3.46 GHz bei gleichzeitig günstigerem Preis.
Positiv an dieser Einführung scheint deshalb nur der nun asynchrone Systemtakt des Intel 925XE Chipsatzes. Dadurch lassen sich aktuelle Pentium 4 Prozessoren auf solchen Mainboards leichter über den FSB übertakten als bisher.

Quelle: E-Mail

Frank Schräer

Herausgeber, Chefredakteur und Webmaster

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