Intel hat bekannt gegeben, dass man sich mit Havok einig ist über eine Übernahme. Damit verleibt sich der Marktführer bei Computerchips einen Spezialisten für Physikberechnungen ein. Havok ist bekannt für seine Entwickler-Tools, mit denen physikalische Gegebenheiten in Spielen und Filmen besonders realitätsnah umgesetzt werden können.
Eingesetzt wurde die Technik von Havok z.B. in den Spielen „BioShock“, „Stranglehold“, „Halo 2“ und „Half-Life 2“ sowie für Spezialeffekte in den Filmen „Poseidon“, „Matrix“ und „Troja“. Laut Havok wurde die Technologie in bislang mehr als 150 Spieletiteln verwendet.
Nach Angaben von Intel soll Havok auch nach der Übernahme als Tochterfirma seine Geschäfte wie bisher fortführen. Ein Kaufpreis für das Unternehmen wurde nicht genannt.
Damit steht zu erwarten, dass künftige Spiele mit Havok-Technik Prozessoren von Intel besonders gut unterstützen. Dies dürfte sich besonders auf Multi-Core CPUs und Multimedia-Technologien wie SSE beziehen, die aber auch von AMD angeboten werden. Deshalb dürfte die Übernahme vor allem eine stärkere Konkurrenz für Ageia bedeuten, den Anbieter der Physikbeschleunigerkarten (PhysX).
NACHTRAG:
Die Übernahme von Havok kostet Intel nach einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters angeblich rund 110 Millionen US-Dollar.
Quelle: Eigene
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